Wie man eine Rotbuchenhecke schneidet

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Im Sommer dürfen aus Gründen des Vogelschutzes nur leichte Rückschnitte vorgenommen werden

Rotbuchenhecken haben jedes Jahr einen Zuwachs in Höhe und Breite von etwa 40 bis 70 cm. Wenn die Hecke nicht zu hoch werden und stets einen guten Sichtschutz bieten soll, muss sie regelmäßig geschnitten werden. Damit die Schnitte gemäßigt ausfallen, werden die Bäumchen zweimal jährlich gestutzt.

Wann wird geschnitten?

Zweimal im Jahr benötigt die Rotbuchenhecke einen Rückschnitt, um die Form zu erhalten und einen buschigen Wuchs zu bekommen. Der erste Schnitt erfolgt vor dem Austrieb, etwa im Februar oder März. Die zweite Schneidemaßnahme führt man zwischen Juni und August durch, denn dann sollte die Wachstumsphase beendet sein. Ein späterer Schnitt würde einen erneuten Austrieb zur Folge haben, dessen zarte Triebe dann in der Winterzeit erfrieren würden.

Der beste Tag für einen Rückschnitt ist immer ein milder, bedeckter und trockener Tag.

Doch auch während des Jahres wird immer wieder mal der ein oder andere Trieb aus der Hecke entfernt. Trockene und kranke Äste müssen schleunigst geschnitten werden. Nur so kann man verhindern, dass eventuell Pilze sich in Wunden einnisten oder Krankheiten sich ausbreiten.

Rotbuchenhecke richtig schneiden

In den ersten zwei Standjahren kürzt man mit sauberem, scharfem Werkzeug die zu langen Triebe und solche, die das Gesamtbild stören. Ab dem dritten Jahr schneidet man seine Rotbuchenhecke auf eine andere Weise in Form. Die Hecke sollte mittlerweile schön buschig sein und sich gut verzweigt haben. Nun schneidet man die Hecke so, dass auch die unteren Äste genügend Licht und Luft bekommen. Hier bietet sich eine konische Schnittweise an. Die Hecke verjüngt sich von der Basis hin zur Spitze, welche wie ein Flachdach geschnitten wird. Diese Schnittweise ist auch von Vorteil, wenn es schneereiche Winter gibt. Die Äste brechen nicht so leicht unter ihrer Schneelast, da der Schnee problemlos abrutschen kann.

Damit die Hecke ordentlich gerade wird, empfiehlt es sich, eine Richtschnur in der gewünschten Höhe zu spannen. Nur wenige Experten erzielen einen geraden Schnitt ohne dieses Hilfsmittel. Außerdem sollte die Rotbuchenhecke nicht zu hoch werden, da sonst nur noch ein Arbeiten mit der Leiter möglich ist.

Beim Sommerschnitt (Zeitpunkt ist der Johannistag, 24. Juni) werden nur noch zu lange Triebe gekürzt, Totholz entfernt und beschädigte Äste abgeschnitten. Im Sommer sollte man sich vor dem Schnitt immer davon überzeugen, dass keine Vögel mehr in der Hecke nisten. Nach jedem Schnitt wird die Hecke gut gewässert.

Ein radikaler Rückschnitt

Eine Rotbuchenhecke ist sehr schnittverträglich. Das macht auch einen radikalen Rückschnitt bei älteren Hecken möglich. Bei solch einer Verjüngung gilt es folgendes zu beachten:

  • radikaler Rückschnitt nur in großen Abständen
  • idealer Zeitraum im Februar oder März
  • die ältesten Äste abschneiden
  • zu dichte innere Verzweigungen entfernen
  • ein Schnitt bis ins Altholz ist möglich, wenn mindestens drei Augen stehen bleiben