Die Rotbuche im Winter

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Die Rotbuche weist eine extrem gute Winterhärte auf

Die Rotbuche ist ein heimischer Laubbaum, der, wenn er ausgewachsen und stark ist, jeden Winter übersteht. Trotzdem sollte man ihre Pflege in der kalten Jahreszeit nicht vernachlässigen.

Die Winterhärte

Rotbuchen vertragen Minustemperaturen bis etwa -30 Grad. Die alten Baumriesen benötigen auch keinen Winterschutz. Ihre starken, weit ausgebreiteten Wurzeln versorgen Stamm und Krone auch im Winter. Ein Durchfrieren oder Frostschäden sind hier nicht zu erwarten.

Anders sieht es bei jungen, frisch gepflanzten Rotbuchen aus. Sie besitzen noch kein besonders tiefgehendes Wurzelwerk und benötigen daher ein wenig Hilfe bei starken Frösten. Die noch dünnen Stämme können zum Schutz gegen die Kälte mit Jutesäcken eingewickelt werden. Bastmatten erfüllen den gleichen Zweck. Der Wurzelbereich des Baumes wird durch eine dicke Mulchdecke geschützt. Folgende Materialien sind geeignet:

  • Herbstlaub
  • Kompost
  • Rasenschnitt
  • Gartenabfälle

Die Mulchdecke hält die Feuchtigkeit im Boden und durch seine Verrottung erhält der Baum zusätzliche Nährstoffe. Ist es in der kalten Jahreszeit sehr trocken und fällt nur wenig Schnee, benötigt die Rotbuche zusätzliche Wassergaben. An frostfreien Tagen sollte daher gegossen werden.

Die Vorwinterruhe

Bei der Rotbuche setzt die Vorwinterruhe verhältnismäßig früh ein. Ist im Juli der letzte Austrieb erfolgt, richtet sich die Rotbuche bereits für den Winter ein. Es wird ab jetzt nicht mehr gedüngt oder geschnitten. Düngen und Schneiden würde den Baum noch einmal zu einem neuen Austrieb anregen. Die jungen Triebe würden jedoch nicht mehr ausreifen und bei winterlichen Minustemperaturen erfrieren.

Die Winterrotbuche

Rotbuchen sind im Winter besonders schön anzusehen. Die silbergrauen, glatten Baumstämme stehen majestätisch im Wald und recken ihre kahlen Äste in den Winterhimmel. Kälte kann dem Gefäßsystem, welches den Baum auch im Winter noch minimal mit Wasser und Nährstoffen für das Wachstum versorgt, nichts anhaben, denn die unter der Rinde liegenden Luftpolster schützen die Gefäße. Außerdem hat der Baum sich mit der Einlagerung von Zucker und Eiweißen als Frostschutz gut auf die Kälte vorbereitet. Auch die Knospen für Blätter und Blüten, die schon lange vor Wintereinbruch angelegt wurden, enthalten viel Zucker. Der Zucker schützt die empfindlichen Knospen wie ein Frostschutzmittel.