Schädlinge an der Rotbuchenhecke

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Verfärbungen an den Blättern weisen oft auf Schädlingsbefall hin

Auch bei robusten Rotbuchenhecken kann es bei ungünstigen Witterungsbedingungen zu einem Schädlingsbefall kommen. Wird regelmäßig kontrolliert, können sofort Bekämpfungsmaßnahmen eingeleitet werden.

Schädlinge an der Rotbuchenhecke

Mit einem normalen Schädlingsbefall oder einer harmlosen Baumkrankheit wird eine gesunde Rotbuchenhecke allein fertig. Bei jungen Pflanzungen ist jedoch häufig Hilfe von außen erforderlich. Mögliche Schädlinge sind:

  • Weiße Fliegen
  • Spinnmilben
  • Buchenwollläuse
  • Gallmücken

Weiße Fliegen und Spinnmilben

Weiße Fliegen findet man auf den Blattunterseiten, Spinnmilben spinnen feines Netz über die Blätter. Bei beiden Schädlingen werden die befallenen Pflanzenteile ausgeschnitten und im Restmüll entsorgt.

Weiße Fliege

Aussehen und Schadbild:

  • 2 mm groß
  • weißer Körper, weiße Flügel
  • weiß-gelbe Eier auf Blattunterseite
  • weißer Staub auf Pflanzenteilen oder Erde
  • klebriger Belag auf Blättern

Der Schädling kann umweltschonend bekämpft werden. Präparate auf Neembasis werden von den Schädlingen aufgenommen. Die Fliege kann sich nicht weiter entwickeln und verschwindet innerhalb kurzer Zeit. Einige Hausmittel, beispielsweise Brennnesselsud, wirkt auch gegen die Weiße Fliege.

Spinnmilben

Es sind 0,5 mm große Milben mit unterschiedlicher Färbung. Sie leben auf den Blattunterseiten und saugen Pflanzensaft. Die Blätter sind von einem weißen Gespinst überzogen, werden gelb, vertrocknen und fallen ab. Die Bekämpfung kann mittels eines Insektizids oder mit natürlichen Mitteln (Sude oder Jauchen) erfolgen. 10 l Wasser und 1 kg frische oder 200 g getrocknete Kräuter werden kalt angesetzt, für Sude nimmt man kochendes Wasser. Kräuter 24 Stunden ziehen lassen, abseihen und mit Wasser im Verhältnis 1:10 (zum Gießen) oder 1:20 bis 1:50 (zum Spritzen) verdünnen. Geeignete Kräuter sind:

  • Wermut
  • Rainfarnblätter
  • Wurmfarn
  • Knoblauch
  • Brennnessel
  • Ackerschachtelhalm

Buchenwollläuse

Die Buchenwolllaus erkennt man an den wolligen Bauschen auf Blättern oder Ästen. Blätter werden mit Honigtau (klebrige Ausscheidung der Läuse) überzogen und locken Ameisen an. Als erste Hilfe schneidet man die befallenen Äste ab und entsorgt sie im Hausmüll. Es können chemische Mittel zur Bekämpfung eingesetzt werden, besser jedoch ist die Ansiedlung von Nützlingen. Die natürlichen Feinde der Wollläuse sind Florfliegen, Marienkäfer und Schwebfliegen. Das Aufstellen von Insektenhotels in der Rotbuchenhecke ist erfolgversprechend.

Gallmücke

Gallmücken fallen durch kleine Beulen auf den Blättern auf. Sie verursachen an der Hecke keinen Schaden und verschwinden mit dem Laubabfall im Herbst von allein.