Eine Buche bedarfsgerecht und richtig düngen

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Buchen müssen nur selten gedüngt werden.

Buchen sind nicht nur mit ihrem oberirdisch sichtbaren Teil eine imposante Erscheinung. Auch das Wurzelwerk hält beim Wachstum mit und wird ein gutverzweigter Versorger. So ist es nicht verwunderlich, dass Buchen im Wald ohne Düngen auskommen. Im Garten auch?

Der Bedarf einer Buche

Der Bedarf ist da, ganz klar. Buchen, die ihren Genen folgen, müssen eine beachtliche Größe erreichen. Doch für ihren Besitzer ist nur relevant, ob die Buche mit ihren Wurzeln selbst genügend Nährstoffe aufspüren kann. Und sie kann es tatsächlich, zumindest meistens. Eine Ausnahme bilden junge Buchen, die Zeit brauchen, ihr Wurzelwerk zu entwickeln.

Da „erwachsene“ Buchen dem Boden fortlaufend Nährstoffe entziehen, profitieren auch sie davon, wenn das Nährstoffdepot regelmäßig aufgefüllt wird. Doch hier ist die Sache etwas heikel, denn ein Zuviel kann ihnen schaden.

Geeignete Dünger für Buchen

Verschiedene Düngemittel sind fast gleich gut geeignet, eine Buche mit Nährstoffen zu versorgen. Der Besitzer darf entscheiden, was für ihn ideal ist.

  • reifer Kompost
  • (eigenes) Laub
  • Rasenschnitt
  • diverse organische Dünger
  • ausnahmsweise mineralische Dünger
  • Flüssigdünger (ideal für Topfexemplare)

Wann werden Buchen gedüngt?

Die Buche sollte sofort bei der Pflanzung mit der ersten Portion Kompost versorgt werden. Danach werden junge Buchen noch ein paar Jahre regelmäßig gedüngt, während ältere Buchen nur hin und wieder oder nur mit sehr wenig Dünger versorgt werden.

  • organische Dünger einmalig im Frühjahr ausbringen
  • Laub im Herbst einfach liegen und verrotten lassen
  • anfallenden Rasenschnitt in der Zeit von April bis September einsetzen
  • Flüssigdünger nach Anleitung verwenden
  • jedoch nur von April bis September, sonst härten die Triebe nicht aus
  • mineralische Dünger nicht direkt am Stamm geben (Verbrennungsgefahr)

Entscheiden Sie sich jedes Jahr nur für ein Düngemittel, das genügt. Wenn beispielsweise das Buchenlaub an Ort und Stelle verrotten darf, oder regelmäßig Rasenschnitt um den Baum verteilt wird, ist eine großzügige Gabe Kompost für ausgewachsene Buchen zu viel des Guten.

Tipps & Tricks

Lassen Sie nur gesundes Laub unter der Buche liegen. Von Krankheiten oder Schädlingen gezeichnetes Laub sammeln und entsorgen Sie besser zeitnah.

Nährstoffanalyse statt Überdüngung

Wenn die Buche in ihrem Garten nur ein bescheidenes Wachstum zeigt oder kränkelt, sollten Sie nicht wahllos und großzügig Dünger einsetzen. Entnehmen Sie stattdessen eine Bodenprobe und lassen Sie in einem Labor die Nährstoffzusammensetzung analysieren. So können Sie den Baum gezielt das fehlende Element zuführen.