Krankheiten der Rotbuchenhecke

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Ein regelmäßiger Rückschnitt verhindert Pilzbefall

Rotbuchenhecken sind robust und im Allgemeinen nicht anfällig für Krankheiten. An einem ungünstigen Standort jedoch kann es zu verschiedenen Krankheiten kommen.

Krankheiten bei der Rotbuchenhecke

Neben Schädlingen, wie Spinnmilbe und Buchenwolllaus, können bei Buchenhecken Pilzerkrankungen auftreten. Am bekanntesten sind

  • Echter Mehltau
  • Blattfleckenkrankheit

Sobald sie massiv auftreten, ist eine Behandlung unumgänglich. Ohne Bekämpfung der Pilzkrankheiten können vor allem die jungen Bäumchen eingehen.

Der Echte Mehltau

Dieser Pilz macht sich in warmen und trockenen Sommern breit. Er ist einfach zu erkennen, da die Blätter auf der Ober- und Unterseite einen weißlichen, puderigen Belag aufweisen, der sich leicht abwischen lässt. Zunächst werden einzelne befallene Triebe und Blätter abgeschnitten. Reicht dies noch nicht aus, kann mit einem Gemisch aus Milch und Wasser (Verhältnis 1 : 8) gespritzt werden. Eine Mischung aus 3 TL Backpulver, 1 Tropfen Spüli, 10 ml Öl und 1 l Wasser können ebenfalls als Spritzbrühe eingesetzt werden. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass sich nicht zu viel Stickstoff im Boden befindet, also nicht überdüngen!

Der Blattfleckenpilz

Man erkennt ihn an braunen Flecken auf den Buchenblättern. Werden die Flecken trocken, fallen sie aus dem Blatt und es entstehen Löcher. Der übrige Blattbereich verfärbt sich gelblich. Bei einem geringen Befall reicht es eventuell aus, die befallenen Blätter herauszuschneiden. Generell kann der Blattfleckenkrankheit nur mit einem Fungizid Einhalt geboten werden. Vorbeugend ist der regelmäßige Schnitt. Bereits bei der Pflanzung ist auf den Pflanzabstand zwischen den einzelnen Buchen zu achten. So können die Blätter immer gut abtrocknen und Pilzen wenig Angriffsfläche bieten.

Andere Pilze

Besonders in feuchten Sommern treten Pilzerkrankungen vermehrt auf. Auch wenn am Standort der Buchen Staunässe entsteht, ist dies die beste Grundlage für einen Pilzangriff auf das Wurzelwerk. Die Wurzeln faulen in der Erde und können die Pflanze nicht mehr versorgen. Als erstes Anzeichen fällt auf, dass die Blätter zuerst fleckig, dann braun werden und abfallen.

Bei zu viel Feuchtigkeit muss versucht werden, das Erdreich trocken zu legen und eventuell Drainagen einzubauen. Für Buchenkrankheiten gibt es reichlich chemische Bekämpfungsmittel, die jedoch nur im Notfall eingesetzt werden sollten, da sie Bienen und Nutzinsekten schädigen.