Rotbuchenhecke oder Hainbuchenhecke

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Hainbuchenhecke (hier abgebildet) und Rotbuchenhecken sind sich recht ähnlich

Hainbuchen und Rotbuchen sind einheimische Laubgehölze, die sich sehr ähnlich sehen. Allerdings weisen sie auch einige Unterscheide auf. Während die Rotbuche zur Familie der Buchengewächse gehört, zählt man die Hainbuche zu den Birkengewächsen.

Welche Hecke ist besser zu pflanzen?

Ob man eine Rotbuchenhecke oder eine Hainbuchenhecke pflanzt, hängt vom persönlichen Geschmack ab. Beide Pflanzen haben große Ähnlichkeiten, lediglich beim Standort muss darauf geachtet werden, dass Rotbuchen in der Sonne, höchstens im Halbschatten stehen. Hainbuchen vertragen auch Schattenplätze.

Die Wurzeln der Hainbuche gehen tief in die Erde. Daher sind kurze Trockenperioden kein Problem. Aufgrund der tiefen Verwurzelung können Hainbuchen auch nahe Mauern und Wegen gepflanzt werden. Es besteht keine Gefahr einer Schädigung. Die Wurzeln von Rotbuchen hingegen verbreiten sich horizontal. Sie heben Gehwegplatten an, schädigen Versorgungsleitungen und Mauerwerk. Es ist unbedingt ein Pflanzabstand zu Häusern und Gehwegen einzuhalten.

Hinsichtlich des Arbeitsaufwandes und ihrer Schutzwirkung sind beide Heckenarten vergleichbar. Beide Hecken werden zweimal jährlich geschnitten, beide ergeben einen wunderbaren Sichtschutz, die Rotbuche auch im Winter, da die meisten ihrer Blätter auch nach dem Vertrocknen am Ast verbleiben und erst durch den Neuaustrieb im Frühjahr abfallen.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen Buche und Hainbuche:

Wenn die Pflanzung einer Buchenhecke geplant wird, sollte man sich über die Unterschiede Rotbuche-Hainbuche informieren.

  • Die Hainbuche schlägt früher aus als die Rotbuche.
  • Die Hainbuche wächst schneller als die Rotbuche.
  • Die Hainbuche ist beim Kauf preiswerter als die Rotbuche.
  • Die Hainbuche stellt nur geringe Ansprüche an den Boden.
  • Die Hainbuche färbt sich im Herbst gelb und verliert beim ersten Frost alle Blätter.
  • Die Rotbuche verfärbt sich im Herbst von Gelb zu einem warmen Rot.
  • Das junge Rotbuchenblatt ist nach dem Schnitt anfällig für Verbrennungen.
  • Das Hainbuchenblatt ist stets grün.
  • Rotbuchen sind im Austrieb erst rötlich, dann grün. Die Variante der Blutbuche hat rote Blätter.
  • Das Rotbuchenblatt ist ganzrandig und glatt.
  • Die Blätter der Hainbuche sind grober und weisen eine tiefe Vernarbung auf.
  • Die Hainbuche wird erst geschnitten, wenn sie ihre gewünschte Höhe erreicht hat.
  • Die Rotbuche wird regelmäßig geschnitten und ausgedünnt, um ein verzweigtes Wachstum der Äste zu erreichen.
  • Die Rotbuche bevorzugt sandigen Boden, nicht zu nass und nicht zu trocken.