Rotbuchenhecken sind sehr wüchsig und können übers Jahr ordentlich an Höhe und Breite zulegen. Daher sind zwei Schneidetermine im Jahr sinnvoll. Bereits im Februar kann damit begonnen werden.
Wann wird geschnitten?
Um die Rotbuchenhecke in ihrem Wuchs zu beschränken, beginnt man bereits vor dem ersten Austrieb mit dem ersten Schnitt. Je nach Wetterlage kann dies im Februar oder erst im März erfolgen. Die Außentemperatur sollte nicht mehr unter 5 Grad fallen, da sonst die Schnittstellen Schaden erleiden.
Der zweite Schnitt erfolgt zwischen Juni und August. Zu diesem Zeitpunkt neigt sich die Wachstumsphase ihrem Ende zu oder ist bereits beendet. Für den Schnitt eignet sich ein milder, bedeckter und trockener Tag. Nun werden besonders die kranken und verletzten Triebe entfernt und die gewünschte Form nachgeschnitten.
Radikaler Rückschnitt im Frühjahr
Ein solch kräftiger Rückschnitt ist besonders bei älteren Rotbuchenhecken hin und wieder erforderlich. Es werden alte Äste, tote Äste, innere Verzweigungen und unerwünschte Austriebe entfernt. Dabei kann bedenkenlos bis ins Altholz geschnitten werden. Lediglich drei Augen sollten stehen bleiben, damit sich neue Triebe entwickeln können. Mit dieser Maßnahme wird die Hecke insgesamt verjüngt.
Zweiter Schnitt im Sommer
Ab dem Johannistag, dem 24. Juli, kann die Rotbuchenhecke ein zweites Mal geschnitten werden. Hier handelt es sich nur um einen leichten Formschnitt zur Erhaltung der Höhe und Breite der Hecke. Man schneidet immer so, dass sich die Hecke von unten nach oben verjüngt. so erhalten alle Pflanzenteile ausreichend Licht. Vor dem Schnitt sollte man sich vergewissern, ob noch brütende Vögel in der Hecke leben. Entweder schneidet man großzügig um die Nester herum oder man wartet, bis die Jungen flügge geworden sind. Ab Ende August wird die Rotbuchenhecke nicht mehr geschnitten. Ein Schnitt regt die Pflanze an, erneut auszutreiben. Die jungen Triebe würden im kommenden Winter erfrieren.
Der beste Tag zum Schneiden
Beim Schnitt einer Rotbuchenhecke richtet man sich nach den Witterungsbedingungen:
- es sollte nicht regnen
- eine Außentemperatur unter 5 Grad schadet den Schnittstellen
- der Himmel sollte bedeckt sein, pralle Sonne ist für die Schnittstellen ebenfalls ungünstig
- das Wässern nach dem Schnitt darf nicht vergessen werden