Wie wird die Akelei geschnitten?

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Die Akelei wird im Herbst oder im Frühjahr geschnitten.

Die zauberhafte Beetstaude mit ihren zarten, oft bizarren Blüten, bildet nur bis etwa zur Jahresmitte einen Farbtupfer im Blumenbeet. Danach verwelken die Blüten und die Samenstände entwickeln sich. Jetzt bietet sich ein Schnitt der Staude an, wenn man eine unkontrollierte Aussaat der Samenkörner vermeiden will.

Warum schneidet man die Akelei?

Die Staude bringt nach der Blüte an langen Stielen längliche Samenkapseln hervor. Darin entwickeln sich unzählige länglich-ovale Samenkörner. Sobald die Kapsel trocken wird, sind die Samen reif und die Samenkapsel reißt auf. Nun werden die Samenkörner weit verteilt, der Wind verweht die Körner oft über weite Strecken. Gute Samen werden im darauffolgenden Frühjahr die Grundlage für neue Akeleistauden. Nach einigen Jahren ist der gesamte Garten mit wild wachsender Akelei übersät. Da sich verschiedene Akeleisorten gern mischen, ist bei einer Selbstaussaat bald keine sortenreine Pflanze mehr vorhanden. Wer das nicht möchte, greift nach der Blüte zur Schere.

Neben der Verhinderung der Selbstaussaat gibt es weitere Gründe für das Zurückschneiden:

  • Blütezeit verlängern, werden die verwelkten Blüten rechtzeitig bodennah abgeschnitten, ist eine zweit Blüte im Herbst möglich
  • Wintervorbereitung, verwelkte Blütenstängel und vertrocknete Triebe werden im Herbst kurz über dem Boden geschnitten, so kann sich die Pflanze gut in die Erde zurückziehen
  • trockene und kranke Teile zurückschneiden, sie schwächen die Pflanze und machen sie anfällig für Krankheiten, beispielsweise Mehltau

Wie wird korrekt geschnitten?

Geschnitten wird in der Regel im Herbst oder aber im Frühjahr vor dem Austrieb. Alles Trockene und Verwelkte wird bodennah abgeschnitten, dickere Triebe schneidet man schräg ab, damit das Regenwasser abfließen kann. Für den Schnitt ist sauberes, wenn möglich desinfiziertes Schneidewerkzeug erforderlich. Bei der Arbeit sollten Gartenhandschuhe getragen werden, denn die Akelei ist giftig. Der Pflanzensaft kann zu Hautreizungen führen.

Akelei pflegen

Die Pflege der robusten Staude ist einfach. Während der Blütezeit sollte immer ausreichend Wasser vorhanden sein. Allerdings darf keine Staunässe auftreten. Sie beeinträchtigt das Wachstum der Staude und lässt sie eingehen. Steht die Akelei am richtigen Ort, muss nur hin und wieder mit frischem Kompost gedüngt werden. Einen Winterschutz in Form von Reisig oder trockenem Laub benötigen nur Kübelpflanzungen. Im Freiland ist die Akelei während der kalten Monate gut vom Herbstlaub geschützt.