Der giftige Eisenhut ist aufgrund seiner Pflegeleichtigkeit eine beliebte und äußerst attraktive Gartenpflanze. Die einzigen erforderlichen Pflegemaßnahmen sind zusätzliches Gießen bei anhaltender Trockenheit und regelmäßige Düngegaben während der Blütezeit. Sind die oberirdischen Teile der Pflanze verwelkt, kann der Eisenhut zurück geschnitten werden.
Der Rückschnitt des Eisenhuts
Die giftige Staude muss immer mit der nötigen Vorsicht behandelt werden. Selbst bei Berührung der Pflanze treten unter Umständen starke Hautreizungen auf. Daher sind Gartenhandschuhe im Umgang mit dem Eisenhut unbedingt erforderlich. Nur entsprechend geschützt entfernt der Gärtner während des Jahres welke Blätter und trockene Triebe. Etwa im Oktober können dann die trockenen Stängel bodentief zurück geschnitten werden. Dabei ist folgendes zu beachten:
- nur mit Gartenhandschuhen arbeiten
- sauberes und scharfes Werkzeug verwenden
- Werkzeug nach der Benutzung gut abspülen
- Schnittgut am besten im Hausmüll oder in der Biotonne entsorgen, möglich ist auch ein von Kindern nicht erreichbarer Kompost
Eisenhut als Schnittblume
Der schöne Eisenhut kann gut als Schnittblume verwendet werden. Allerdings sind auch hier immer Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Beispielsweise dürfen abgefallene Blüten nicht auf dem Tisch liegen bleiben, Kinder könnten sie berühren, Haustiere daran naschen. Beim Blumenschnitt und der Anordnung in der Vase sind Handschuhe zu tragen.
Werden die Blütenstände für die Vase geschnitten, sollte man nicht warten, bis sich alle Blütenhelmchen geöffnet haben. Wenn etwa ein Drittel der Einzelblüten aufgegangen ist, ist der richtige Zeitpunkt für einen Schnitt gekommen. Da die Einzelblüten nach einander aufblühen, hält sich der Eisenhut relativ lange in der Vase. Ob sich andere Blumen zusammen mit ihm in der Vase halten, muss ausprobiert werden. Normalerweise vertragen andere Pflanzen das Eisenhutgift, welches sich im Blumenwasser verteilt, absolut nicht, sie gehen innerhalb kurzer Zeit ein.
Ein Schnitt für die Verjüngung
Ist die Eisenhutstaude bereits etwas älter, kann sie durch Teilung verjüngt werden. Dazu gräbt man den Wurzelballen der Staude kurz vor dem neuen Austrieb vorsichtig aus und teilt ihn mit einem scharfen Spaten. Bei der Arbeit sind Gartenhandschuhe erforderlich und es muss darauf geachtet werden, dass man nicht mit dem Pflanzensaft in Berührung kommt, denn gerade die Wurzel des Eisenhuts gehört zu seinen giftigsten Teilen.