Säulenzwetschge schneiden – so geht es

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Gern wird im Winter geschnitten, für den Baum ist das aber stressvoller

Eine Zwetschge wächst von Natur aus eher schlank und aufrecht. Damit hat sie als Säulenobst einen großen Vorteil gegenüber manchen anderen Säulenobstsorten. Sie muss nämlich dementsprechend weniger zurückgeschnitten werden. Näheres dazu erfahren Sie hier.

Wird eine Säulenzwetschge aufgrund ihrer Wuchsform überhaupt zurückgeschnitten?

Mit Säulenobst wird nicht nur eine schlanke und aufrechte Wuchsform suggeriert, welche die Zwetschge von Haus aus mitbringt, sondern auch eine gewisse Höhe. Die Größe wird dabei eher kompakt bevorzugt, woran sich die Zwetsche wiederum nicht orientiert. Sie kann bei der richtigen Pflege und dem passenden Standort ein beachtliches Wachstum an den Tag legen. Möchten Sie das eindämmen, muss die Gartenschere durchaus öfters angesetzt werden.

Gerade wenn Sie eine Säulenzwetschge im Kübel kultivieren, kann diese nicht endlos in die Höhe wachsen. Weitere Gründe, die für einen Rückschnitt sprechen sind folgende:

  • es erhöht den Ertrag,
  • es verbessert die Pflanzengesundheit und
  • sorgt für eine bessere Belüftung und Lichtdurchflutung.

Wann wird die Säulenzwetsche zurückgeschnitten?

Wie auch andere Obstgewächse, kann die Säulenzwetschge zu unterschiedlichen Zeitpunkten zurückgeschnitten werden. Viele Gärtner bevorzugen hier den Winter. Dann befindet sich das Gewächs in der Saftruhe, außerdem ist das Laub abgefallen und das macht den Rückschnitt übersichtlicher. So sieht der Gärtner, wo eventuelle Korrekturschnitte vorgenommen werden müssen.

Der Winter gestaltet sich allerdings nur für den Besitzer der Säulenzwetschge leichter. Für den Baum an sich ist der Sommer, genauer der Monat Juli, besser geeignet. Hier wird ein Rückschnitt in der Regel besser vertragen als im Winter. Kleinere Korrekturschnitte können Sie durchaus auch im Frühjahr vornehmen. Wie Sie sehen, ist die Säulenzwetschge, was den Schnittzeitpunkt betrifft, sehr flexibel.

Säulenzwetschgen richtig schneiden

Wichtig ist, dass die Säulenzwetschge erst ein Jahr nach der Pflanzung geschnitten wird. Hierbei sollte es sich um den ersten Rückschnitt handeln. Die Gartenschere zu einem früheren Zeitpunkt anzusetzen, ist nicht notwendig. In den nächsten Lebensjahren ist ein regelmäßiger Schnitt des Haupttriebs zu empfehlen, da dies dem Verkahlen des Stammes von unten her entgegenwirkt.

Die Säulenzwetschge wird immer wieder neue Seitenverzweigungen ausbilden. Damit sie ihren Säulenartigen Wuchs auch beibehält, sollten dieser auf etwa zwei Augen eingekürzt werden. Neben der Formgebung dient dieser Schritt auch noch einem besonders hohen Fruchtertrag.