Verblühter Schmetterlingsflieder: Was tun mit welken Blüten?

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Welche Blüten am Flieder können geschnitten werden.

Wenn sich die florale Blütezeit des Schmetterlingsstrauchs ihrem Ende zuneigt, ist das Blütengehölz übersät mit welken Rispenblüten. Nun geht der Flieder in die Vermehrungsphase über und bildet in seinem Verborgenen Myriaden von Samen zur Verbreitung. Um die Vermehrungslust des Strauches einzudämmen und das durch die welken Blüten beeinträchtigte Erscheinungsbild zu umgehen, lesen Sie hier, was Sie mit den verblühten Pflanzenteilen machen sollten.

Ausbreitung des Schmetterlingsflieders eindämmen: Abschneiden verwelkter Blüten

Der Schmetterlingsstrauch zählt nicht ohne Grund zu den invasiven Neophyten. Denn selbst die begrenzte Winterhärte bis zu -20° C hindert das Blütengehölz nicht daran, sich schnell im heimischen Garten zu vermehren. Die Eigenschaft der invasiven Verbreitung resultiert nicht durch ein kräftiges Wurzelwachstum, sondern liegt eher an den unzähligen Samen, welche die Pflanze ausbildet.

Damit sich der majestätische Sommerblüher ausgehend von seinem Standort nicht in Ihren Beeten breitmacht, sollten Sie die abgeblühten Blüten rechtzeitig von dem Strauch entfernen. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  1. Putzen Sie während und auch nach der Blütezeit die verwelkten Blütenstände sorgfältig aus.
  2. Setzen Sie zudem rechtzeitig vor dem Herausbilden der Kapselfrüchte die Gartenschere ein.
  3. Führen Sie den Schnitt knapp oberhalb des jeweils nächsten Blattknotens bzw. der nächsten Knospe durch.

Damit die kleinen Samen des Flieders nicht ausgehend vom Kompost durch zu starken Wind doch noch einen Weg in Ihre Beete finden, sollten Sie das entfernte Schnittgut am besten im Hausmüll entsorgen.

Das entfernte Saatgut zur Vermehrung nutzen

Möchten Sie eine kontrollierte Verbreitung des Flieders durchführen, um beispielsweise einen dekorativen Sichtschutz in Form einer Hecke aus Schmetterlingssträuchern zu bilden, können Sie die Samen sammeln und selbst aussäen. Im Gegensatz zur automatischen Selbstaussaat der Pflanze können Sie hierbei bestimmen, an welcher Stelle Ihres Gartens sich der farbenfrohe Sommerblüher verbreiten darf.

Säen Sie das Saatgut zunächst in kleine Anzuchttöpfe und setzen Sie die Jungpflanzen erst ab einer Wuchshöhe von ca. 10 cm ins Freiland. Mit dieser Methode können Sie den Wildwuchs leichter vermeiden und zudem die gesündesten Pflanzen vorselektieren.

Extra-Tipp: Alternativ überlassen Sie dem Flieder die Aufgabe der Aussaat und siedeln die aus den Samen sprießenden Pflänzchen rechtzeitig an den gewünschten Standort um.