Schmetterlingsfliedern gelten als besonders pflegeleichte und robuste Blütensträucher. Dennoch kann es schon einmal passieren, dass der mystische Schmetterlingsmagnet einfach nicht blühen möchte. Wenn die zauberhaften Blüten ausbleiben, gibt es in der Regel 2 Ursachen, die verantwortlich dafür sind, dass sich die Knospen in dieser Saison nicht öffnen. Wir zeigen Ihnen, welche das sind und wie Sie auf diese Gegebenheiten reagieren können.
Hauptursache Nr. 1: Frostschäden
Der Schmetterlingsstrauch fand vom fernöstlichen China – in welchem die Pflanze zwischen Berhängen und an Uferböschungen an ihrem natürlichen Zuhause wächst – den Weg in deutsche Gärten. Im Unterschied zu den heimischen Gehölzen ist der ‚Buddleja dividii‘ (botan. Name des Schmetterlingsflieders) nur beschränkt winterhart und hält lediglich Temperaturen bis zu -20° C aus.
Gerade in einer winterrauen Region Deutschlands sollte diese eingeschränkte Winterhärte nicht unterschätzt werden. Verzichten Sie in diesen Regionen auf wichtige Schutzvorkehrungen, können sie Triebe drastisch zurückfrieren. Ist dieser Fall eingetreten, müssen Sie Ihren hübschen Schmetterlingsstrauch dennoch nicht roden. Der nächste Abschnitt zeigt Ihnen, wie Sie mit Frostschäden fachgerecht umgehen sollten.
Frostschäden erfolgreich eindämmen
Da der Blütenstrauch stets am diesjährigen Holz blüht, können die vom Frost betroffenen und braun verfärbten Zweige problemlos abgeschnitten werden. Solange Sie mindestens 2 Augen an einem Ast lassen, können alle abgestorbenen Pflanzenteile ohne Bedenken entfernt werden. So kann der Schmetterlingsstrauch wieder vital austreiben und sogar noch in diesem Jahr seine Blütenrispen zeigen.
Hauptursache Nr. 2: Unsachgemäßer Rückschnitt
Nur ein richtig ausgeführter Rückschnitt kann sicherstellen, dass Ihr Schmetterlingsflieder alljährlich erneut in die Blütezeit kommen kann. Denn wenn das Gehölz nur zu zaghaft oder wohl möglich gar nicht gestutzt wird, können Sie sich im Sommer vergeblich nach den Blüten umschauen. Die folgenden Schnittmaßnahmen födern die Blühfreude Ihres Schmetterlingsstrauchs:
- Wählen Sie für den Rückschnitt einen frostfreien Tag zwischen Januar und März.
- Kürzen Sie alle Tribe bis auf 25 – 30 cm ein.
- Lassen Sie dabei je 2 bis 3 Blattknoten am Trieb.
- Lichten Sie den Strauch sorgsam aus.
Sie sollten den Schmetterlingsflieder niemals im Herbst zurückschneiden, da er sonst dem Frost und der Kälte im Winter nichts engegensetzen kann und zu erfrieren droht. Warten Sie außerdem nicht bis zum frühen Sommer: Dann sind die diesjährigen Knospen bereits angelegt und sollten nicht mehr abgeschnitten werden.