Auch wenn Springkraut nicht hässlich ist, wird es von den meisten Hobbygärtnern gleichwohl als Unkraut angesehen. Das liegt daran, dass zwar die Pflanzen zum Ende der Saison hin verschwinden, sich aber aufgrund der Samen im kommenden Jahr in Regel stark vermehren. Deshalb ist wichtig, dieser Entwicklung rechtzeitig Einhalt zu gebieten.
Gründe für eine Beseitigung
Für die Entfernung von Springkraut aus dem Garten spricht eine Reihe von Gründen:
- Schnell wuchernd
- Blätter und Stängel sind giftig
- Verdrängung anderer Pflanzenarten
- Samen auf Jahre hinaus keimfähig
Entsprechend wichtig ist es, vor der Reife der Samen tätig zu werden.
Ausreißen und Abmähen
Sofern sich in Ihrem Garten bislang nur wenige Pflanzen befinden, ist es am sinnvollsten, diese von Hand auszureißen. Hierzu packen Sie die Pflanzen möglichst tief am Stängel und ziehen daran. Da es sich beim Springkraut um einen Flachwurzler handelt, lassen sich die Wurzeln in der Regel gleich mit entfernen. Das geht besonders gut, wenn der Boden leicht feucht ist. Hat bereits eine stärkere Verbreitung stattgefunden, können Sie alternativ zum Mäher oder zur Sense greifen. Wichtig ist vor allem, dass keine neuen Samen entstehen. Entsprechend sollten Sie die Gartenabfälle auch nicht über den Kompost, sondern über den Hausmüll entsorgen.
Chemische Bekämpfung?
Im Hinblick auf die Entfernung von Springkraut aus dem Garten können Sie auch auf Herbizide zurückgreifen. Allerdings werden von der Verwendung dieser Gifte auch andere Pflanzen in Mitleidenschaft gezogen. Besonders problematisch ist der Einsatz am Rande von Gewässern, die Herbizide aufnehmen und weiter verbreiten. Nehmen Sie sich deshalb besser die Zeit für eine Beseitigung von Hand. Sofern hierfür keine Zeit bleiben sollte, vermeiden Sie das Düngen in den Bereichen des Gartens, wo das Springkraut wuchert. Aufgrund seines hohen Energiebedarfs geht es ohne Dünger nach einem oder mehreren Jahren meist von sich aus ein.