Für viele Menschen in Deutschland sind die Länder des Mittelmeers besondere Sehnsuchtsorte. Dies gilt für Italien genauso wie für Spanien oder Griechenland. Ein wenig Flair dieser Länder lässt sich mithilfe eines Olivenbaums in den eigenen Garten holen. Hierbei gilt es jedoch einige wichtige Punkte zu beachten.
Keine Pflanze fürs Freiland
Zunächst sollten Sie bedenken, dass sich ein Olivenbaum in Deutschland im Topf meist deutlich wohler fühlt als im Beet. Dies liegt daran, dass Olivenbäume aus ihrer Heimat mildere Winter gewohnt sind, als sie in Mitteleuropa vorherrschen. Zwar fällt zuweilen auch in Spanien oder Griechenland Schnee. Dann aber ist er in der Regel auch schnell wieder verschwunden.
Für Deutschland geeignete Sorten
Olivenbäume bekommen entsprechend vor allem bei Dauerfrost Probleme. Außerdem sind einige Sorten kälteresistenter als andere. Zu diesen zählen unter anderem:
- Leccino
- Aglandaou
- Coratina
- Arbequina
- Picual
- Bouteillan
Die richtige Pflege
Olivenbäume im Kübel sind deutlich anfälliger für Krankheiten als Bäume im Freiland. Dies liegt nicht zuletzt am deutlich geringeren Wurzelwerk. Dieses reicht in der Natur oft bis in Tiefen von sechs Metern und geht auch mindestens so sehr in die Breite. Entsprechend mehr Nährstoffe müssen die wenigen Wurzeln im Topf transportieren. Von daher ist es wichtig, Olivenbäume im Topf zu düngen und die Erde im Kübel von Zeit zu Zeit auszutauschen.
Vorsicht beim Wasserhaushalt
Genauso wie bei den Nährstoffen verhält es sich mit der Feuchtigkeit. In der Natur kommen Olivenbäume lange ohne Niederschlag aus, weil die tief ins Erdreich wachsenden Wurzeln eine ausreichende Versorgung garantieren. Kübelpflanzen müssen Sie dagegen gießen. Hierbei genügt es jedoch, wenn Sie dies einmal in der Woche tun. Lediglich bei dauerhaft heißem Wetter benötigen Olivenbäume ein weiteres Mal in der Woche Wasser. Achten Sie in diesem Zusammenhang außerdem darauf, dass keine Staunässe im Topf entsteht, da diese bei Olivenbäumen schnell zu Wurzelfäule führt.
