Bei vielen Hobbygärtnern ist Springkraut als Unkraut in Verruf, da es zudem im Ruf steht, giftig zu sein. Die Frage nach der Giftigkeit von Springkraut lässt sich allerdings nicht eindeutig beantworten. Dies liegt daran, dass bestimmte Teile der Pflanze tatsächlich Giftstoffe enthalten, während andere sogar essbar sind.
Blätter und Stängel sind giftig
Bei den im Springkraut enthaltenen Glycoside sind Giftstoffe, die sowohl in den Stängeln als auch den Blättern vorkommen. Bei einem Verzehr von diesen Teilen der Pflanze kann es zu folgenden gesundheitlichen Auswirkungen kommen:
- Übelkeit
- Durchfall
- Erbrechen
- Schwindel
- Krämpfe im Magen Darm Bereich
Blüten und Samen sind essbar
Gänzlich anders verhält es sich mit den Blüten sowie den Samen des Springkrauts, da beide nicht nur ungiftig, sondern sogar essbar sind. In einem Wildkräuter Salat sind Blüten des Springkrauts nicht nur eine optisch spannende Bereicherung, sondern sorgen mit ihrem leicht süßlichen Geschmack auch in Sachen Aroma eine eigene Note. Zudem sind sie so zart, dass sie beim Essen nachgerade auf der Zunge zergehen. Die Samen des Springkrauts erinnern demgegenüber geschmacklich an milde Nüsse und eignen sich insofern auch als Ergänzung für eine Vielzahl von Gerichten.
Nicht traditionell aber wirksam
Springkraut lässt sich darüber hinaus als Heilkraut verwenden. In den klassischen Formen der Kräuterkunde fand die Pflanze zwar keine Aufnahme, wirkt aber harntreibend, abführend und antibakteriell. Neben der inneren ist auch eine äußere Anwendung möglich. So eignet sich Springkraut unter anderem zur Behandlung von Insektenstichen, Entzündungen und Hämorrhoiden sowie zur Reinigung von Wunden.