Gut gepflegte Stachelbeersträucher belohnen die Arbeit mit leckeren süß säuerlichen Früchten in Hülle und Fülle. Der Ertrag kann mitunter so hoch ausfallen, dass die Fruchtlast für den zierlichen Strauch zu viel wird. Deshalb ist es in manchen Fällen sinnvoll, den Strauch durch die Ernte halb reifer Früchte zu entlasten.
Der richtige Zeitpunkt der Ernte
Stachelbeeren gibt es zwar saisonal im Handel, doch nur selten lassen sich dort saftige, pralle und vollreife Früchte entdecken. Das liegt einfach daran, dass Stachelbeeren nicht lagerfähig sind. Wer sich also einen Stachelbeerstrauch in den Garten setzt, kann das Privileg von süßen saftigen Früchten genießen. Die Erntezeit findet zwischen Juli und August statt.
Verwenden lassen sich die leckeren Beerenfrüchte zum Einkochen oder auch zum Backen. Natürlich können sie auch frisch und knackig vom Strauch genascht werden. Stachelbeeren enthalten von Natur aus nur wenig Pektin. Daher ist beim Einkochen eine erhöhte Zugabe von Geliermittel notwendig.
Das gibt es bei der Ernte zu beachten
Wie es der Name „Stachelbeere“ schon verrät, ist das Obstgewächs mit Stacheln beziehungsweise Dornen besetzt. Das bedeutet, die Ernte kann für Ihre Hände zu einer schmerzhaften Begegnung werden. Doch das muss natürlich nicht sein, denn es gibt Mittel und Wege, schmerzhaften Pieksern vorzubeugen.
- Ziehen Sie sich ein langärmliges Oberteil und eine lange Hose an!
- Es gibt spezielle Handschuh, die für den Rückschnitt von Rosen geeignet sind. Diese sind dornenundurchlässig.
- Fassen Sie nur einen einzelnen Zweig mit der Hand und heben Sie diesen hoch.
- Mit der anderen Hand können Sie dann bequem die Beeren pflücken.
Ein weiterer Weg, um schmerzhaften Stichen vorzubeugen, ist die Erziehung von Beginn an zu einer Schlangen Spindel. Das heißt, die Pflanze verfügt über einen einzigen Hauptbetrieb, der an einem Stab hochwächst. Nur ein paar einzelne Seitentriebe verbleiben, die Sie im Sommer zwei- bis dreimal stutzen. So werden Sie mit den Dornen kaum in Berührung kommen.
Und nach der Ernte?
Da die Stachelbeeren eine sehr harte Schale haben, brauchen Sie keine Angst vor Quetschungen beim Transport zu haben. Legen Sie die Beeren einfach in einen Korb und transportieren Sie diese bequem nach Hause. Dort werden sie dann geputzt und anschließend weiterverarbeitet. Sie können die Beeren natürlich auch direkt frisch verzehren. Da aber mitunter eine größere Ernte zu erwarten ist, bietet es sich an, allerlei Köstlichkeiten daraus herzustellen. Dazu gehören:
- Stachelbeerkuchen,
- Marmelade oder
- Stachelbeerkompott.