Sind Stiefmütterchen essbar?

stiefmuetterchen-essbar
Stiefmütterchen machen sich sehr gut in Salaten.

Im Hinblick auf die Essbarkeit von Stiefmütterchen kommt es darauf an, von welchen Teilen der Pflanze gesprochen wird. Denn auch wenn Stiefmütterchen nicht giftig sind, gibt es doch Bestandteile, die dem Verdauungssystem Probleme bereiten können. Andere Teile sind dagegen nicht nur essbar, sondern sogar äußerst schmackhaft.

Nicht nur optisch eine Bereicherung

Zu den essbaren Bestandteilen der Stiefmütterchen gehören vor allem die Blütenblätter. Bei einem Salat aus Wildkräutern sorgen sie für besondere Farbtupfer im Essen. Hinzu kommt, dass die Blütenblätter ein angenehm süßliches Aroma haben, welches mit einer Vielzahl von Dressings gut kombiniert werden kann.

Andere Einsatzmöglichkeiten

Blütenblätter vom Stiefmütterchen sind jedoch nicht nur geeignet für Salate, sondern auch eine Vielzahl anderer Speisen. Folgende Möglichkeiten bestehen:

  • Kandiert auf Torten
  • Getrocknet in Kräutertee
  • Als Zutat für Marmeladen
  • Zur Färbung von Likören

Außerdem lassen sich die Blütenblätter selbstverständlich als Deko Element auf festlich angerichteten Tellern oder auch in Suppen verwenden.

Nicht essbare Teile der Stiefmütterchen

Im Gegensatz zu den Blütenblättern sind die Wurzeln und Samen der Stiefmütterchen nicht zum Verzehr geeignet. Diese haben eine abführende Wirkung und können zum Teil sogar Brechreiz auslösen. Dies gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für Haustiere. Dieser Umstand hat auch dazu geführt, dass Stiefmütterchen, anders als früher, inzwischen in der Regel nicht mehr zu den Heilpflanzen zählen. Eine Ausnahme bildet hier die Homöopathie.

Unbehandelte Blütenblätter verwenden

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Essbarkeit von Blütenblättern von Stiefmütterchen ist die Frage, ob die Pflanze behandelt wurde oder nicht. Gerade bei fertig gekauften Pflanzen kommen meist Dünger und Pflanzenschutzmittel zum Einsatz. Dann sollte von der Verwendung der Blütenblätter in der Küche Abstand genommen werden. Gleiches gilt für Blüten, die am Rand einer viel befahrenen Straße vielen Abgasen ausgesetzt waren oder die von Krankheiten befallen sind.