Ein Nachteil vieler besonders schöner Gartenpflanzen ist ihre Giftigkeit. Bei der Passionsblume ist das nicht so. Dies bedeutet anderseits aber nicht, dass die Früchte essbar sind. Dies ist nur bei einigen wenigen Arten der Fall.
Die essbaren Arten der Passiflora
Die Essbarkeit einzelner Arten wird deutlicher, wenn Sie sich vor Augen halten, dass auch die Maracuja zu den Früchten der Passionsblume zählt. Diese Früchte gibt es nicht nur in besser sortierten Obstabteilungen im Einzelhandel, sondern meist auch in Form von Nektar in der Getränkeabteilung. Darüber hinaus gibt es eine Reihe anderer Arten, deren Früchte ebenfalls essbar sind.
- P. edulis forma edulis (Maracuja)
- P. edulis forma flavicarpa (Passionsfrucht)
- P. ligularis (Grenadilla)
- P. quadrangularis (Königs-Grenadille)
- P. incarnata (Fleischfarbene Passionsblume)
- P. alata
Andere Arten besser nicht essen
Wie die Kürze der Liste zeigt, entwickelt nur etwa jede hundertste der mehr als 500 Arten der Passionsblume essbare Früchte. Bei den anderen Arten ist dagegen von einem Verzehr dringend abzuraten. Diese sind zwar grundsätzlich nicht giftig, aber wenig schmackhaft und entsprechend nicht genießbar. Darüber hinaus gibt es mit der Decloba eine Sorte, die tatsächlich giftig ist, und die Sie entsprechend keinesfalls essen sollten. Dies gilt nicht nur für die Art selbst, sondern auch für deren Kreuzungen (Hybriden).
Mit Früchten Samen gewinnen
Die Blüten der Passionsblume zu Früchten weiter reifen zu lassen kann trotzdem sinnvoll sein, wenn Sie auf diese Weise Samen für die Vermehrung gewinnen wollen. Allerdings ist diese Methode nicht nur durchaus aufwändig, sondern außerdem nur selten mit Erfolg gekrönt. Für die Vermehrung macht die Verwendung von Absenkern deutlich mehr Sinn. Dies umso mehr, als bereits für die Entwicklung von Früchten die Notwendigkeit einer Bestäubung der Pflanzen per Hand besteht.