Der Storchschnabel Rozanne ist eine attraktive Hybridzüchtung, die weder Früchte noch Samen entwickelt. Er wächst kräftig und rankt sich sogar an Zäunen, Rosensträuchern oder kleinen Stauden empor. Durch die schnelle Ausbreitung entsteht auf kahlen Flächen im Garten ein attraktiver, lieblich duftender Blütenteppich aus violettblauen Schalenblüten. Rozanne gehört zu den besonders auffälligen Bodendeckern.
Während der Blütezeit schneiden
In der Zeit der Blüte von Mai bis Ende Oktober/Anfang November sollte der Storchschnabel regelmäßig einen Schnitt erhalten. Dabei ist folgendes zu beachten:
- verwelkte Blüten werden entfernt
- zu lange Triebe schneidet man zurück
- nach dem Schnitt wird etwas Flüssigdünger verabreicht
Auf diese Weise wird die Pflanze immer wieder zu einer neuen Blütenbildung angeregt. Das Ende der Blütezeit kann so hinausgezögert werden.
Neben ihrer Blühfreudigkeit ist Rozanne auch für ihre Wüchsigkeit bekannt. Die kriechenden Triebe können bis 150 cm Länge erreichen und Pflanzen in ihrer Nachbarschaft überwuchern oder gar verdrängen. Daher sollte während der gesamten Wachstumsperiode immer wieder ausgelichtet und eingekürzt werden. Der Schnitt schadet dem Storchschnabel nicht, im Gegenteil, die Pflanze wird dadurch dichter und kompakter. Steht für den Storchschnabel ein großes Areal zur Verfügung, wird er als Bodendecker zügig die ganze Fläche überwuchern. Unerwünschte lange Triebe können ohne Probleme gekürzt werden.
Vorbereitungen auf den Winter
Wenn der Herbst Einzug hält, endet auch bald die Blütezeit des Storchschnabels. Während der Vegetationsperiode hat sich die Staude gut entwickelt und ist aufgrund ihrer Fülle und Höhe möglicherweise auseinander gefallen. Ein Grund mehr, ein letztes Mal zur Schere zu greifen. Die trockenen Stängel werden bis knapp über die Erde entfernt, sodass die Pflanze den Winter unbeschadet übersteht. Da Rozanne nicht wie andere Storchschnabelarten absolut winterfest ist, benötigt die Pflanze einen leichten Schutz gegen den Frost. Dazu eignet sich eine lockere Abdeckung aus Tannenzweigen. Im Frühjahr wird der Schutz entfernt und die vertrockneten Stängel eventuell nachgeschnitten. So wird die Pflanze zu einem kräftigen und kompakten Neuaustrieb angeregt.
