So einfach ist es, den Storchschnabel zu vermehren

storchschnabel-vermehren
Storchschnabel kann durch Teilung vermehrt werden.

Der Storchschnabel hat sich zu einer beliebten Gartenpflanze entwickel, da seine Kultivierung und die Vermehrung relativ einfach sind. Er eignet sich als attraktives Blütenkissen im Staudenbeet oder als wüchsiger Bodendecker in halbschattiger oder auch schattiger Lage unter Stauden.

Storchschnabel-Arten vermehren

Die Vermehrung der Pflanze findet in den meisten Fällen von ganz allein statt. Wird der Storchschanbel sich selbst überlassen, sät er sich so lange selbständig aus, bis ihm Einhalt geboten wird. Manche Hybriden, beispielsweise die Hybride Rozanne, entwickeln jedoch keine Samen und müssen daher auf andere Weise vermehrt werden. Es bietet sich zum einen die Teilung an und zum anderen die Stecklingsvermehrung.

Vermehrung durch Teilung

Die beste Zeit für eine Teilung der Pflanze ist das Frühjahr, bevor der Neuaustrieb beginnt. Geeignet dafür ist eine kräftige Mutterpflanze, der die Verjüngungskur gut tut. Dabei geht man wie folgt vor:

  1. Die Pflanze wird mit einer Grabegabel vorsichtig ausgegraben.
  2. Die Wurzeln sollten dabei möglichst nicht verletzt werden.
  3. Überschüssige Erde wird abgeschüttelt.
  4. Man teilt die Pflanze mit den Händen oder schneidet sie mit einem Messer oder einem Spatenstich in zwei oder mehr Teile.
  5. Jedes Teil hat im Idealfall ausreichend Wurzeln und mindestens einen Austrieb.
  6. Alle neuen Pflanzen werden an einem passenden Standort eingesetzt und gewässert.

Für eine Vermehrung durch Teilung sind zum Beispiel folgende Storchschnabelarten geeignet:

  • Cambridge-Storchschnabel
  • Grauer Storchschnabel
  • Hybride „Rozanne“
  • Herzblättriger Storchschnabel
  • Brauner Storchschnabel
  • Kaukasus-Storchschnabel

Vermehrung durch Stecklinge

Einige Storchschnabelarten können sehr gut mit Kopf- oder Triebstecklingen vermehrt werden. Dazu werden im Frühsommer blütenlose Triebe in etwa 10 cm Länge von der Mutterpflanze abgeschnitten. Es ist besonders wichtig, bei dieser Arbeit sauberes, am besten desinfiziertes Schneidwerkzeug zu verwenden. Der Schnitt erfolgt immer unter einem Blattansatz. Aus dem sich bildenden Narbengewebe entstehen dann die neuen Wurzeln. Die Stecklinge kann man zumschnelleren Austrieb mit Bewurzelungspulver bestreuen. Dann setzt man sie in Anzuchterde und hält das Substrat leicht feucht. Sobald die Stecklinge austreiben, haben sie Wurzeln gebildet und können, wenn sie kräftig genug sind, ausgepflanzt werden.

Folgende Storchschnabelarten eignen sich für die Stecklingsvermehrung:

  • Clarkes Storchschnabel
  • Himalaya-Storchschnabel
  • Herzblättriger Storchschnabel
  • Felsen-Storchschnabel
  • Blutroter Storchschnabel