Die Strelitze hat ihre Heimat in Südafrika und auf den Kanarischen Inseln. Dort kann man beinahe das ganze Jahr die extravagante Blüte beobachten. Da sie an einen exotischen Vogelkopf erinnert, nennt man sie auch Papageienblume. Etwa vier Jahre nach der Aussaat blüht die Strelitzie zum ersten Mal.
Wann blüht die Strelitzie?
Die Strelitzie kann in unseren Breiten ganzjährig blühen, meistens jedoch im Frühjahr oder im Sommer. Ungefähr vier Wochen erfreut sie mit der prächtigen Blüte. Die lange Blütezeit begründet sich darin, dass sich die drei Kronenblätter erst nach und nach öffnen. In ihrer Heimat beginnt die Blütezeit der Papageienblume bereits im Dezember und erstreckt sich bis in den folgenden Sommer hinein.
Wie sieht die Blüte aus?
Die Strelitzie begeistert durch ihre besondere Form und ihre bunten Farben. Einige ihrer Merkmale sind:
- die bizarre Form
- die Ähnlichkeit mit einem Vogelkopf
- die Blütenstände haben oft zwei Blüten
- die Blüte selbst ist zwittrig
- sie hat 5 Staubblätter und 3 Fruchtblätter
- ihre kahnförmigen Deckblätter wachsen waagerecht
- die Blütenblätter sind etwa 15 cm lang und stehen aufrecht
- die Blütenfarben sind orange-blau, orange-purpur, orange-violett, weiß, schwarz/dunkelblau-weiß
Voraussetzungen für eine gute Blütenbildung
Strelitzien benötigen nach der Aussaat etwa fünf Jahre, bis zur ersten Blüte. Eine der Grundvoraussetzungen für eine Blütenbildung ist Licht und Wärme. Steht eine Strelitzie zu dunkel oder dauerhaft zu kalt, wird sie nicht oder nur schlecht blühen. Wenn sie ganzjährig im Zimmer gehalten wird, ist auch trockene Heizungsluft ein Grund für das Ausbleiben der Blüte.
Eine wichtige Pflegemaßnahme, die für die Blütenbildung ausschlaggebend ist, ist die Überwinterung. Gleichgültig, ob die Strelitzie auf der Terrasse oder im Zimmer kultiviert wird, für beide ist ein kühles Winterquartier erforderlich. Die Pflanzen, die draußen gehalten werden, kommen bei Außentemperaturen von etwa 10 Grad nachts (ungefähr Mitte/Ende Oktober) in einen kühlen Raum im Haus. Zu diesem Zeitpunkt werden auch die Zimmerstrelitzien ins Winterquartier gebracht. Hier ist es hell und nur um die 15 Grad warm. Gegossen wird nur soviel, dass der Wurzelballen nicht austrocknet. Auf Düngegaben kann verzichtet werden. Während der Überwinterung zieht sich die Strelitzie zurück und sammelt Kräfte für die Blütenbildung im nächsten Frühjahr.