Strelitzien werden als Zimmerpflanze oder als Kübelpflanze auf der Terrasse kultiviert. Die robuste Pflanze benötigt nur wenig Pflege, erfreut dennoch über Wochen mit ihrer einzigartigen Blüte. Diese erinnert an einen Vogelkopf und hat der Strelitzie den zweiten Namen „Papageienblume“ eingebracht. Nur hin und wieder muss bei ihr eine Schneidemaßnahme durchgeführt werden.
Wann wird die Strelitzie geschnitten?
Die Blume wird nicht geschnitten, es reicht aus, sie von Zeit zu Zeit auszuputzen. Damit sind folgende Arbeiten gemeint:
- alte, braun gewordene Blätter entfernen, sie sollten möglichst ganz trocken sein
- entweder mit einem Ruck aus dem Stock ziehen oder tief unten abschneiden
- keine Stummel stehen lassen
- welke Blüten auf die gleiche Weise entfernen
- Blätter mit Pilz- oder Schädlingsbefall so tief wie möglich abschneiden
Alte Blätter
Die Strelitzie entwickelt während ihrer Wachstumsphase viele neue Blätter und Blüten. Die Blätter der Vorjahre werden irgendwann dann braun. Solch totes Material schwächt die Pflanze, wenn es nicht entfernt wird. Unter Umständen bietet es einen günstigen Nährboden für Bakterien und Pilze. Also werden die alten Blätter mit einem Ruck aus dem Pflanzenstock gezogen oder tief unten abgeschnitten. Stummel sollten nicht stehen bleiben.
Alte Blüten
Sind die Blüten der Strelitzie nach Wochen verblüht, werden auch sie auf die gleiche Weise entfernt wie die Blätter. So verhindert man die Samenbildung, welche die Pflanze unnötig schwächen würde. Die meisten Papageienblumen entwickeln einen so reichen Blütenschmuck, dass auch Blüten für die Vase geschnitten werden können. Die Stängel schneidet man ganz tief unten ab, sodass auch hier keine Reste stehen bleiben.
Braune Blätter
Braune Blätter sind in der Regel alte Blätter, die bei der Verjüngung der Pflanze welk werden. Doch nicht immer sind braune Blätter harmlos. Es können auch Pflegefehler oder Krankheiten bzw. ein Schädlingsbefall dafür verantwortlich sein. Zu wenig Wasser lässt die gesamte Pflanze vertrocknen, zuviel Wasser führt zu Staunässe. Die ständig nasse Erde führt zu Wurzelfäule, diese wiederum durch den auftretenden Nährstoffmangel zu braunen Blättern. Hier reicht es nicht aus, die Blätter zu entfernen. Die Pflanze kann nur durch sofortiges Umtopfen in frische Erde gerettet werden. Schädlinge, zum Beispiel Schildläuse, saugen den Saft aus den Blättern. Sie werden braun. Sobald ein Befall entdeckt wird, muss gehandelt werden.