Sumpfdotterblumen sind beliebte heimische Frühlingsstauden, die an feuchten und nassen Standorten vorkommen. Die leuchtend gelben Schalenblüten entwickeln sich auf filigranen Blütenstielen und können, je nach Sorte, bis in den Juni hinein erhalten bleiben. Für den Hobbygärtner ist es wichtig, sich vor der Kultivierung über die wichtigsten Merkmale und Eigenschaften der Pflanze zu informieren. Dabei ist ein Steckbrief immer hilfreich.
Wissenswertes über die Sumpfdotterblume auf einen Blick
Die Sumpfdotterblume ist unter verschieden Namen bekannt. Die lateinische Bezeichnung lautet Caltha Palustris, allgemein kennt man sie unter den Namen Dotterblume, Eiblume, Goldrose oder Wiesengold. Sumpfdotterblumen sind in freier Natur selten geworden. In manchen Gegenden stehen sie unter Naturschutz. Möchte man die hübsche Staude am Gartenteich kultivieren, sollte man Exemplare aus dem Fachhandel verwenden. Auf gar keinen Fall werden wilde Sumpfdotterblumen ausgegraben. Eine echte Sumpfdotterblume ist an verschiedenen Merkmalen zu erkennen:
- die Sumpfdotterblume gehört zu den Hahnenfußgewächsen
- man findet sie in Feuchtgebieten auf der nördlichen Erdhalbkugel
- ausdauernder, krautiger Wuchs mit kräftigen Wurzeln
- Wuchshöhe zwischen 20 cm und 40 cm
- gelbe oder weiße Schalenblüten, die weiße Art stammt aus dem Himalaja
- Blütengröße bis 5 cm
- jede Blüte hat an die 100 Staubblätter
- Blütezeit ist von März bis Juni, die Pomponsumpfdotterblume kann im Spätsommer eine zweite Blüte entwickeln
- grundständige, nierenförmige, dunkelgrüne Blätter
- die Blätter direkt unter der Blüte sind leicht gezahnt
- nach der Blüte entwickeln sich Balgfrüchte, die sich zum Reifezeitpunkt selbst aussäen, die Samen werden auch vom Wasser verteilt
- die Sumpfdotterblume ist in allen Teilen leicht giftig, empfindliche Menschen reagieren bei Hautkontakt mit Reizungen
- sie bevorzugt einen feuchten bis nassen Boden im Halbschatten, sonnige Standorte werden auch vertragen
- der Boden ist idealerweise lehmig und tonig
- die beste Pflanzzeit ist Ende August bis Mitte Oktober
Die Pflege der Sumpfdotterblume
Sumpfdotterblumen am Teich oder in Sumpfbereichen von wilden Wiesen machen nur wenig Arbeit. Das Wichtigste ist der richtige Standort, sonnig bis halbschattig und ein stets feuchter bis nasser, nährstoffreicher Boden. Am Gartenteich wird auch ein nasser Platz in der Sumpfzone vertragen. Gelegentliches Trockenfallen macht der robusten Pflanze nichts aus.
Bei Freilandpflanzungen muss ein dauerfeuchter Boden sichergestellt sein. Es wird regelmäßig reichlich gegossen, hin und wieder mit Hornspänen gedüngt.