Wassermelone über Samen vermehren

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Wassermelone kann aus Samen gezogen werden.

Wassermelonen lassen sich einfach über Samen vermehren. Sie brauchen jedoch länger von der Keimung bis zur Reife als andere Kürbisgewächse. Daher ist einer frühe Vorkultur für eine gute Ernte meist empfehlenswert.

Samen keimen lassen

Im Vergleich zu Kürbis oder Zucchini brauchen Wassermelonen etwas länger zum Keimen. Um die Keimung zur beschleunigen, können Sie die Samen für einige Tage in einem feuchten Küchenpapier an einem warmen Ort vorkeimen lassen.

Anleitung zum Vorkeimen:

  1. Küchenpapier gut anfeuchten
  2. feuchtes Papier in eine luftdichte Box oder verschließbare Plastiktüte geben
  3. Samen zwischen zwei Lagen feuchtem Papier verteilen
  4. Box oder Tüte verschließen
  5. Samen alle 2 Tage lüften
  6. regelmäßig auf Wurzelansätze kontrollieren

Sobald sich eine Wurzelspitze aus dem Kern geschoben hat, sollten Sie die Samen unverzüglich einpflanzen. Obwohl es von Vorteil ist, Melonen vorkeimen zu lassen, schätzen Sie es wie andere Kürbisgewächse nicht besonders, wenn sie umgepflanzt werden.

Vorkultur in nährstoffreicher Erde

Pflanzen Sie Wassermelonen direkt in nährstoffreiche Erde. Dies gilt sowohl, wenn Sie die Samen vorkeimen lassen, als auch bei einer direkten Pflanzung in Töpfe zur Vorkultur. Dadurch vermeiden Sie das Pikieren bzw. Umpflanzen.

Die Samen sollten, sobald sie in der Erde sind, konstant feucht gehalten werden. Zudem benötigen Sie einen warmen Ort, damit sie keimen bzw. vorgekeimte Samen weiter wachsen. Sobald sich die ersten Keimblätter zeigen, müssen Sie Pflanzen mindestens zwölf Stunden volle Sonne haben.

Bei einer frühen Vorkultur ist dies nur möglich, wenn Sie zusätzlich eine geeignete Pflanzlampe verwenden. Haben Wassermelonen nicht ausreichend Licht, neigen sie dazu zu vergeilen. Im Vergleich zu anderen Kürbisgewächsen bilden sie kaum bis keine Seitenwurzeln aus, auch wenn sie tiefer gesetzt werden.

Pflege

Wassermelonen kommen ursprünglich aus Südafrika und benötigen einen eher trocknen, dafür aber nährstoffreichen Boden. Zu viel Feuchtigkeit vertragen sie nicht, das führt eher zu einer verminderten Fruchtbildung und begünstigt unterschiedliche Krankheiten wie Mehltau.

Bis zum Auspflanzen sollten Sie die Wassermelonen nur mäßig gießen. Ab Mitte Mai können Sie die Pflanzen ins Freiland setzen. Wassermelonen fühlen sich aber auch in einem Gewächshaus, in dem es nicht zu feucht ist, sehr wohl. Wassermelonen benötigen keine größere Anbaufläche, die zudem unkrautfrei gehalten werden sollte. Dadurch erwärmt sich der Boden besser und es ist auch keine Gefahr durch einen zu nassen Boden, da die nackte Erde besser abtrocknet.