Wassermelonen haben im Vergleich zu anderen Kürbisgewächsen einen geringeren Wasserbedarf. Dadurch gelingt auch die Kultur im Topf sehr gut. Vor allem kleinfrüchtige Sorten können Sie auch problemlos auf einem sonnigen Balkon kultivieren.
Aussaat
Die Samen der Wassermelone werden bei der Aussaat bereits in nährstoffreicheres Substrat gepflanzt. Sie können dafür beispielsweise eine Gemüseerde verwenden. Mit der Aussaat der Samen sollten Sie früh starten, denn Wassermelonen wachsen eher langsam.
Die Keimung kann bis zu einer Woche dauern und die Reifezeit von der Blüte bis zur fertigen Frucht dauert ebenfalls bis zu drei Monate. Wer schon früh im Sommer ernten möchte, sollte daher mit einer Vorkultur spätestens Anfang April starten. Wer den Wassermelonen eine geeignete Infrastruktur mit der richtigen Temperatur von etwa 15°C nach der Keimung und eine künstliche Beleuchtung von zwölf Stunden bieten kann, hat die Möglichkeit schon im März zu starten.
Sobald die Wassermelonen das erste richtige Blattpaar nach den Keimblättern gebildet haben, können Sie sie umtopfen.
Umpflanzen
Wassermelonen mögen es wie andere Kürbisgewächse nicht besonders an den Wurzeln beschädigt zu werden, denn das bremst sie meist im Wachstum. Damit dies nicht passiert, werden die Samen der Wassermelone bereits bei der Aussaat einzeln in kleine Töpfe gelegt.
Dadurch müssen Sie die Wassermelonen nicht pikieren, sondern können sie später einfach in größere Töpfe umpflanzen, wodurch das Wurzelwerk wesentlich weniger geschädigt wird. Wenn Sie die Wassermelonen im Topf kultivieren, ist es wichtig, dass Sie im Boden eine Drainage machen. Die Melonen bevorzugen eher einen trockenen und nährstoffreichen Standort.
Füllen Sie den Boden mit etwas Tongranulat oder Lavagestein auf. Darüber kommt eine nährstoffreiche Gemüseerde, die Sie noch mit etwas Langzeitdünger wie Hornspänen anreichern können.
Pflege
Wassermelonen brauchen einen vollsonnigen Standort. Ideal ist ein Platz für den Topf auf einem südseitigen Balkon oder Terrasse. Obwohl die Wassermelone mit wenig Wasser auskommt, können Sie nicht auf das Gießen verzichten. Vor allem während der Blütenbildung braucht sie eine gute Wasserversorgung, da sonst die Blüten vorzeitig abgeworfen werden.
Während der Saison ist auch ihr Nährstoffbedarf hoch. Um diesen zu decken, sollten Sie die Wassermelonen alle zwei bis drei Wochen mit Flüssigdünger versorgen.