Im Sommer ist die Wassermelone eine gesunde und vitaminreiche Erfrischung. Die Wassermelone ist mit den Kürbissen eng verwandt und gehören sogar zur gleichen Pflanzenfamilie. Sie hat jedoch ihren Ursprung auf einem ganz anderen Kontinent.
Ursprung in Afrika
Ihren Ursprung hat die Wassermelone nicht, wie oft falsch angenommen wird in Südamerika, sondern in Afrika. Neueste Untersuchungen haben ergeben, dass sie ursprünglich aus Südafrika kommt, weshalb die Wassermelone eigentlich im Winter Saison hätte.
Die Wassermelone ist sehr resistent gegenüber trockenen Phasen und bevorzugt sogar sandige Böden, die jedoch einen entsprechend hohen Nährstoffanteil haben.
Verwandtschaft mit Kürbissen
Wassermelonen gehören zur Familie der Kürbisgewächse und sind auch eng mit Kürbis, Gurke oder Zucchini verwandt. Eine Verkreuzung ist jedoch bisher nicht bekannt, da die Pollen nicht passen. Innerhalb der Gattung der Wassermelonen gibt es jedoch giftige Arten, die den selben Inhaltsstoff haben, wie etwa bittere Zierkürbisse. Eine Verkreuzung innerhalb der Gattung der Wassermelonen ist nicht ausgeschlossen.
Die größten Unterschiede zwischen Wassermelonen und beispielsweise Kürbissen zeigen sich daran, dass Kürbisse eher feuchtere Standorte benötigen, was sich auch an ihrem üppigen Laub zeigt, mit dem sie den Boden beschatten, währen Wassermelonen eher kleinere Blätter haben und es lieber trocken mögen.
Anbaugebiete
Heute werden Wassermelonen für den Ertragsanbau vorwiegend in tropischen und subtropischen Regionen angebaut. Hauptproduzent von Wassermelonen ist China gefolgt von der Türkei und Indien. In allen Regionen, in denen die Wassermelone angebaut wird und wo es keinen Frost gibt, besteht auch das Risiko, das sie verwildert.
In Australien wird sie bereits als Plage bezeichnet, da hier die Bedingungen ideal für das Wachstum sind. In Mitteleuropa überleben zwar die Pflanzen den Winter nicht, jedoch die Samen können in begünstigten Lagen wie milden Weinbauregionen den Winter durchaus überstehen. Oft wachsen dann im Bereich von Komposthaufen, wenn etwa überreife Früchte oder nur die Samen der Wassermelone entsorgt wurden, wieder neue Früchte daraus.
Von selbst aufgegangene Wassermelonen etwa aus dem Komposthaufen, können Sie umpflanzen und in der Regel bringen sie auch neue Früchte hervor. Allerdings haben Wassermelonen eine lange Reifezeit und es kann passieren, dass die Früchte bei einer Selbstaussaat nicht rechtzeitig reif werden. Wenn Sie selbst gezielt Wassermelonen anbauen möchten, sollten Sie mit einer Vorkultur bereits Anfang April starten.