Einen Weihnachtsstern richtig schneiden

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Sobald der Weihnachtsstern seine Blüte beendet hat, sollte er zurückgeschnitten werden.

Diejenigen, die den Weihnachtsstern nach den Feiertagen im Müll entsorgen, brauchen sich um den richtigen Schnitt der Pflanze keine Gedanken zu machen. Doch die, die ihren Stern über den Sommer zu einer neuen Blüte führen möchten, sollten sich mit dem Thema „Schneiden“ eingehend befassen.

Wann und wie wird der Weihnachtsstern geschnitten?

Sobald die Pflanze ihre Blüte beendet hat, etwa im Februar oder auch März, sollte man sie zurückschneiden, damit sie sich während der Sommermonate erholen und ab Herbst zu einer neuen Blüte geführt werden kann. Beim Schneiden führt folgendes Vorgehen zum Erfolg:

  • zuerst alle alten Blütenblätter entfernen
  • faule, trockene und kahle Triebe entfernen
  • quer wachsende und geile Stängel (geile Stängel wachsen bei Lichtmangel lang, dünn und weich) werden ebenfalls entfernt
  • nun alle Stängel auf die Hälfte zurückschneiden

Es kann zur Formgebung auch ins trockene, alte Holz geschnitten werden. Der Schnitt regt die Pflanze zur Bildung neuer Triebe an. Sie wird buschiger und kompakter. Verwenden Sie bei den Schneidemaßnahmen nur saubere, sehr scharfe Messer oder Scheren. Da aus den Schnittwunden weißer Milchsaft als Wundpflaster austreten wird, sollten Arbeitshandschuhe getragen werden, da der Saft nicht nur klebrig, sondern auch giftig ist (Wolfsmilchgewächs!).

Der Wurzelschnitt

Wird der Weihnachtsstern für die Sommerzeit vorbereitet, macht auch ein Umtopfen Sinn. Hierbei spült man zunächst die alte Erde vom Wurzelballen. Fallen trockene oder gar verfaulte Wurzeln auf, werden diese bis hinein ins gesunde Material zurück geschnitten. Grund für schadhafte Wurzeln ist meist Staunässe und zu hohe Wassergaben. Gegen die Staunässe kann beim Umtopfen direkt eine Drainage aus Blähton eingebracht werden. Gegossen wird zukünftig nur, wenn die oberste Erdschicht abgetrocknet ist.

Die Pflege nach dem Schnitt

Ist es nach der Frühjahrskur bereits draußen warm genug (Gradzahlen im zweistelligen Bereich), kann der Weihnachtsstern nun nach draußen auf Balkon oder Terrasse. Wichtig ist auch hier der optimale Standort: hell, warm und zugfrei. Scheint die Frühjahrssonne bereits zu stark, muss die Pflanze beschattet werden. Jetzt sollte sich die Pflanze erst einmal erholen. Gegossen wird sparsam und erst dann, wenn das Substrat im Topf trocken ist, Düngegaben sind erst einmal nicht erforderlich. Die neue Erde enthält alle Nährstoffe, die der Weihnachtsstern benötigt.

Weihnachtssterne als Vasenschmuck

Die roten oder rosa Hochblätter des Weihnachtsstern ergeben als Schnittblume in der Vase einen besonderen Hingucker. Man schneidet sie mit einem scharfen Messer und hält die unverholzten Stiele kurz über eine offene Flamme (Feuerzeug oder Kerze). So gerinnt der Milchsaft, der aus der Schnittwunde austritt und verschließt sie sofort. Der Saft bleibt im Stängel, er hält länger frisch.