Prinzipiell ist der Weihnachtsstern eine robuste Zimmerpflanze. Krankheiten kommen selten vor. Häufiger ist der Befall mit Schädlingen. Sollte der Ernstfall einmal eintreten, ist umgehend zu handeln, damit der Schaden am Weihnachtsstern so gering wie möglich gehalten wird.
Die Krankheiten des Weihnachtssterns
Die Krankheiten begründen sich in der Regel durch einen Pilzbefall, der häufig erst bemerkt wird, wenn bereits Schädigungen erfolgt sind. Folgende Pilzerkrankungen sind bekannt:
- Weichfäule
- Stängelgrundfäule
- Wurlzelbräune
- Grauschimmel
- Welkekrankheit
Die Weichfäule
Im unteren Wurzelballen beginnt an den Wurzelspitzen eine Infektion, die die Wurzeln faulen lässt. Die Pflanze wächst nicht mehr und bekommt schlaffe, gelbe Blätter, Stecklinge faulen bereits in der Erde. Als Gegenmaßnahme kann ein Umtopfen dienen, anschließend eine sparsame Bewässerung und ausreichende Düngung. Es kann ein Pilz abtötendes Mitteln die Erde gemischt werden.
Die Stängelgrundfäule
Auch hier greift ein Pilz die Wurzel an, diesmal im oberen Bereich. Befallene Stecklinge werden schwarz, ältere Pflanzen bekommen schlappe Blätter. Als Gegenmaßnahme dienen die Optimierung der Standortbedingungen, vor allem auch der Bewässerung. Der Pilz muss durch ein Fungizid abgetötet werden.
Die Wurzelbräune
Hier werden die Wurzeln im Wurzelballen stückweise brüchig und häufig erst beim Umtopfen entdeckt. Die Pflanze bekommt gelbe, aufgewölbte Blätter. Am besten wird beim Umtopfen die befallene Erde ausgewaschen und die brüchigen Wurzeln gekappt. Frische Erde und ein Pilzmittel sollten helfen.
Der Grauschimmmel
Er lässt die Stängel knapp über der Erde faulen, die Rinde löst sich, die Pflanze geht ein. Erste Hilfe bringt ein entsprechendes Spritzmittel, die Luftfeuchtigkeit im Umfeld des Weihnachtssterns darf nicht zu hoch sein.
Die Welkekrankheit
Sie entsteht durch einen Schlauchpilzbefall. Die Pflanze ist schlaff, die Blätter vergilben und die Triebspitzen verkümmern. Es bilden sich keine Hochblätter. Eine Bekämpfung mit Chemikalien ist nicht möglich. Man sollte versuchen, durch Entfernen der befallenen Teile, die Krankheit einzudämmen.
Schädlinge beim Weihnachtsstern
Wie alle Pflanzen, wird auch der Weihnachtsstern gern von Schädlingen befallen, wenn der Standort ungünstig ist. Dazu zählen:
- die weiße Fliege
- Schmierläuse
- Spinnmilben
- Trauermücken
Der Weihnachtsstern sollte regelmäßig auf Schädlinge untersucht werden. Fallen die Tierchen auf, reicht es meist, die Pflanze abzuduschen. Einzelne „Nester“ können mit einer Schmierlauge behandelt werden. Am besten ist es, dem Schädlingsbefall durch einen optimalen Standort vorzubeugen.