Die Heimat des Weihnachtssterns

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Die Heimat des Weihnachtsstern liegt in Mexiko.

Nur wenige wissen, wo die schönen Weihnachtssterne, die gerade zur Advents- und Weihnachtszeit so beliebt sind, eigentlich herkommen. Auch über die Herkunft des Namens ist so gut wie niemand informiert.

Wo liegt die ursprüngliche Heimat des Weihnachtssterns?

Die Heimat des Weihnachtsstern liegt in Mexiko und anderen Ländern Mittel- und Südamerikas, wie Argentinien, Venezuela und Brasilien. Hier wächst er in den tropischen Wäldern als lockerer Strauch bis zu einer Höhe von 4 Metern. Die stets warmen Temperaturen in dieser Region, sind der Grund dafür, dass der Weihnachtsstern absolut keinen Frost verträgt.

Seine Namen und wie er dazu kam

Neben dem Namen Weihnachtsstern und dem wissenschaftlichen Namen „Euphorbia pulcherrima“, wird die Pflanze noch wie folgt benannt:

  • Stern der Azteken
  • Poinsettia
  • Cuitla-xochitl
  • Stern der Liebe
  • Adventsstern
  • Christstern

Da der Weihnachtsstern aus Mexiko stammt und bereits den Azteken bekannt war, hat er den Beinamen „Stern der Azteken“. Poinsettia leitet sich vom Namen des amerikanischen Botschafters in Mexiko, Joel Robert Poinsett, ab, der die Pflanze in die USA brachte.

Der beinahe unaussprechliche Name „Cuitla-xochitl“ ist angeblich auf den Azteken-Herrscher Montezuma zurückzuführen. Er glaubte, dass das Rot der Hochblätter von Blutstropfen stammt, die das gebrochene Herz einer unglücklich verliebten aztekischen Göttin vergossen hatte. Diese Legende wurde auch in Frankreich bekannt, wo der Weihnachtsstern dann „Stern der Liebe“ genannt wurde.

Die anderen Namen „Weihnachts-, Advents- oder Christstern“ leiten sich ebenfalls aus einer bezaubernden Legende ab:
Ein armes mexikanisches Mädchen hatte angeblich kein Geschenk für das Christkind in der Krippe. Also pflückte es einen Strauß Blumen und Gräser, ging in die nahe Kapelle und legte die Blumen in die Krippe. Wie durch ein Wunder wurde aus dem Wildblumenstrauß ein Strauß roter Blüten. Jedes Jahr zur Weihnachtszeit blühten sie erneut und hießen seitdem „Flores de Noche Buena“ – „Blumen der Heiligen Nacht“.

Wer brachte ihn nach Europa?

Als der Naturforscher Freiherr von Humboldt aus Amerika zurückkam, brachte er den Weihnachtsstern Anfang des 19. Jahrhunderts nach Europa. Es dauerte allerdings noch lange, bis 1906 der Gärtner Paul Ecke den besonderen Stern als Schnittblume und schließlich als Zimmerpflanze kultivierte. Mittlerweile produziert die Gartenindustrie jährlich an die 200 Millionen Exemplare.