Wie züchtet man den Weihnachtsstern?

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Das Züchten von Weihnachtssternen ist nicht ganz einfach.

Weihnachtssterne gehören zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Besonders zur Advents- und Weihnachtszeit sind sie in vielen Wohnzimmern zu finden, da die Sterne eine festliche Stimmung verbreiten. Sie können daher versuchen, die hübsche Pflanze zu züchten, was allerdings nicht ganz einfach ist.

Wie wird der Weihnachtsstern gezüchtet?

Weihnachtssterne sind mehrjährige Pflanzen, obwohl sie meist nach den Festtagen entsorgt werden, sobald sie ihre bunten Blätter verloren haben. Mit Geduld und guter Pflege lässt sich er Weihnachtsstern übersommern und zu einer weiteren Blüte führen. Gleichzeitig können aus Stecklingen neue Pflanzen gezogen werden.

Die Stecklingsvermehrung

Da eine Vermehrung des Weihnachtssterns aus Samen nur schwer möglich ist, wird eine neue Pflanze in der Regel aus Stecklingen gezogen. Dazu werden Ende Januar/Anfang Februar Triebe einer gesunden und starken Mutterpflanze geschnitten. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  1. Benutzen Sie Arbeitshandschuhe, da der austretende Milchsaft giftig ist.
  2. Benutzen Sie scharfes und möglichst desinfiziertes Werkzeug, um eine Infektion zu vermeiden.
  3. Entfernen Sie zunächst alle verwelkten Blätter der Mutterpflanze.
  4. Schneiden Sie dann die Triebe bis auf eine Länge von 20 cm ab. Sie sollten einige Blätter haben.
  5. Für eine Stecklingsvermehrung sollten die geschnittenen Triebe etwa 15 cm lang sein.
  6. Tauchen Sie die Schnittstelle kurz in heißes Wasser, damit der Fluss des Milchsaftes gestoppt wird. Solange der Saft fließt können die zarten Triebe „verbluten“.
  7. Bereiten Sie einen Topf mit Anzuchterde vor. Für eine bessere Drainage mischen Sie etwas groben Sand unter.
  8. Bestreuen Sie die Anschnittstelle der Stecklinge mit Bewurzelungspulver.
  9. Pflanzen Sie die Stecklinge ein und gießen an.

Für das optimale, feuchte Klima kann eine Plastiktüte über den Topf gestülpt werden. Dann kommt der Steckling an einen warmen und hellen Ort. Die Folie wird täglich gelüftet, um Schimmelbildung vorzubeugen. Alternativ können die Stecklinge auch in einem Mini-Gewächshaus stehen. Sobald sich neue Triebspitzen zeigen und sich neue Blätter entwickeln, ist der Steckling angegangen und kann in einen größeren Topf gepflanzt werden.

Die professionelle Züchtung

Seit vielen Jahren entwickeln Züchter in Gewächshäusern mit tropischem Klima schöne Neuzüchtungen des Weihnachtssterns. Mittlerweile ist er außer in Rot auch in Rosa, Creme, weiß, gelb und sogar zweifarbig zu haben. Allerdings bleibt die klassische rote Farbe nach wie vor beliebt.