Weihnachtssterne haben nicht nach der Weihnachtszeit ausgedient. Im Grunde genommen sind sie mehrjährige Zimmerpflanzen und als solche gehört regelmäßiges Umtopfen zur allgemeinen Pflanzenpflege.
Wann und wie wird der Weihnachtsstern umgetopft?
Wie jede andere Zimmerpflanze sollte der Stern einmal jährlich einen neuen Topf erhalten, auch wenn der Alte noch nicht zu klein ist. Es geht dabei zunächst um den Austausch der Erde. Da die Pflanzerde für den Weihnachtsstern recht torfig ist, passiert es schnell, dass sich diese zersetzt und faulig riecht.
Die beste Zeit zum Umtopfen liegt im Frühjahr, etwa Anfang Mai. Wenn auch die letzten bunten Hochblätter abgefallen sind und der Weihnachtsstern nur noch grün ist, benötigt er eine vierwöchige Ruhephase, in der er kühl und relativ trocken steht. Danach bekommt er einen neuen Topf und neue Erde. Gehen Sie beim Umtopfen wie folgt vor:
- Schneiden Sie zunächst alle welken Blütenstände ab.
- Nehmen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem alten Topf.
- Spülen Sie die Erde möglichst vollständig unter fließendem Wasser ab.
- Kürzen Sie kranke und trockene Wurzeln ein.
- Wählen Sie einen neuen Topf aus. Möchten Sie den Alten wieder verwenden, muss dieser gründlich gesäubert werden.
- Füllen Sie nun eine Schicht Blähton als Drainage ein. Dies verhindert die Staunässe.
- Drainage mit Vlies abdecken.
- Darauf kommt die neue, nährstoffreiche Erde.
- Setzen Sie die Pflanze ein und drücken sie gut fest.
- Gießen Sie etwas Wasser an und stellen Sie die Pflanze an einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Wenn die Temperaturen bereits dauerhaft im zweistelligen Bereich liegen, kann der Weihnachtsstern auch auf Balkon oder Terrasse stehen.
Die Pflege nach dem Umtopfen
Der Weihnachtsstern kommt nach dem Umtopfen an seinen alten Standort im Zimmer oder, wenn es möglich ist, kann er auch nach draußen. Gegossen wird von unten und immer dann, wenn die Erde trocken ist. Düngegaben sind zunächst nicht erforderlich, da das neue Substrat genügend Nährstoffe enthält.
Neben ausreichend Licht und Wasser benötigt der Weihnachtsstern auch einen Standort ohne Zugluft, ohne direkte Sonneneinstrahlung und ohne zuviel Regenwasser. Ein entsprechender Schutz fördert sein Gedeihen, sodass er im Spätherbst auf einen zwölfstündigen Tag-Nacht-Rhythmus umgestellt werden kann. Mit dieser Methode entwickelt der Weihnachtsstern rechtzeitig zur Adventszeit wieder farbige Hochblätter.