Weihnachtssterne sind während der Advents- und Weihnachtszeit eine beliebte Dekopflanze, die meist ab Ende Oktober in Gartenfach- oder auch Supermärkten angeboten werden. Leider werfen viele Sterne bereits einige Tage nach dem Kauf ihre roten Hochblätter ab, die grünen Blätter werden gelb. Woran liegt das?
Der Weihnachtsstern lässt seine Blätter fallen
Nach der Blütezeit, ungefähr im Februar, ist dies ein normaler Vorgang, die Pflanze geht in eine Ruhephase. Ein starker oder gar kompletter Blattverlust zu einem früheren Zeitpunkt hat verschiedene Gründe:
- Standort zu dunkel
- Standort zu kalt
- direkte Sonneneinstrahlung
- Zugluft
- zu wenig Wasser
- Staunässe infolge von zuviel Wasser
Die richtige Pflege
Wenn der Weihnachtsstern die Blätter fallen lässt, ist zunächst der Standort zu kontrollieren. Die Pflanze mag ziemlich hell stehen, aber keine direkte Sonneneinstrahlung bekommen. Die Raumtemperatur sollte gleichbleibend bei etwa 20 Grad liegen. Kältere Temperaturen oder gar eine zugige Zimmerecke verträgt der Weihnachtsstern überhaupt nicht. Zugluft lässt unweigerlich die Blätter fallen.
Das Gießen
Der Weihnachtsstern ist in dieser Hinsicht genügsam. Erst wenn die oberste Erdschicht im Topf gut angetrocknet ist, braucht die Pflanze etwas Wasser. Zimmerwarmes, kalkarmes Wasser ist ideal. Allerdings ist darauf zu achten, dass kein Wasser im Untersetzer stehen bleibt. So hat der Weihnachtsstern dauerhaft „nasse Füße“. Dies führt unweigerlich zu Staunässe und zum Faulen der Wurzeln. Die Pflanze lässt ihre Blätter fallen und geht schließlich ein. Staunässe kann sofort nach dem Kauf durch das Einbringen einer Drainage im Topf verhindert werden.
Die richtige Temperatur
Soll der Weihnachtsstern möglichst lange seine Blüten behalten, wird er idealerweise bei Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad aufgestellt. In Fensternähe, wo beim Lüften winterliche Kälte eindringt, hat der Stern nichts verloren. Kälter als 10 Grad darf es für den Stern nicht werden. Hier liegt auch der Grund, warum Pflanzen aus Supermärkten oft schon nach wenigen Tagen eingehen. Sie stehen in zuviel Wasser und sind täglich stundenlang kalter Zugluft ausgesetzt.
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Ausreichend Helligkeit
Der Weihnachtsstern liebt das Licht, allerdings keine direkte Sonneneinstrahlung. Da im Winter auch in unseren Breiten tagsüber die Lichtausbeute beschränkt ist, kann der Einsatz einer Tageslichtlampe beim Weihnachtsstern Wunder bewirken.
Das unbeachtete „Reifegas“
Weihnachtssterne produzieren das Reifegas „Ethylen“. Dieses wird zum Beispiel auch von Äpfeln an die Luft abgegeben, wo es sich auflöst. Da die Pflanzen im Handel oft dicht gedrängt stehen, meist sogar noch in Folie verpackt, kann das Gas nicht abziehen. Ein Zuviel dieses Gases lässt die Pflanze vorzeitig altern. Auch eine Dekoration des Sternes in einem hohen Glasbehälter, verursacht einen Gasstau und lässt ihn schnell altern.