Oft kommt es vor, dass Weihnachtssterne, die gerade ein paar Tage auf dem Tisch stehen, die Blätter fallen lassen und drohen einzugehen. Jetzt können ihm nur noch einige Sofortmaßnahmen helfen, eine Garantie fürs Gelingen gibt es aber nicht.
Wiederbelebung beim Weihnachtsstern
Häufig hat die Kultivierung eines Weihnachtsstern keine guten Grundlagen. Bereits im Gartenfach- oder auch im Supermarkt werden die Sterne an falschen Standorten gelagert und mit zuviel Wasser versehen. Auch zu Hause führen Pflegefehler schnell zu Blattverlust und dem Eingehen der Pflanze. Wer sofortige Gegenmaßnahmen einleitet, kann seinen Weihnachtsstern möglicherweise noch retten.
Erste-Hilfe-Maßnahmen:
- die Pflanze vorsichtig aus dem Topf nehmen
- die Pflanzerde unter fließendem Wasser abspülen
- mögliche faule oder trockene Wurzeln abschneiden
- neuen, sauberen Topf auswählen
- etwas Blähton als Drainage einfüllen und mit Vlies abdecken
- etwas lockere Erde aus Torf, Erde und Lavagranulat darauf geben
- Stern einsetzen
- mit Erde auffüllen und andrücken
- etwas angießen
Die weitere Pflege
Nun kommt der Weihnachtsstern an einen hellen, warmen und zugfreien Standort, wo er nicht direkt der Sonne ausgesetzt ist. Zu starke Sonneneinstrahlung lässt die Pflanze schnell trocken werden, Blätter und Triebe vertrocknen. Für die optimale Luftfeuchtigkeit kann öfter mal gesprüht werden, Wasserschalen in Pflanzennähe erfüllen den gleichen Zweck.
Staunässe muss bei Weihnachtssternen unbedingt vermieden werden. Eine gute Vorsorge ist die Drainage im Blumentopf. Außerdem sollte immer erst dann gegossen werden, wenn die obere Erdschicht abgetrocknet ist. Sollte einmal Wasser im Untersetzer oder im Übertopf stehen bleiben, muss es umgehend weg gegossen werden. Die Wurzeln der Pflanze würden sonst dauerhaft im Wasser stehen und faulen, was wieder zum Absterben des Sterns führt.
Weihnachtsstern bei Erfrierungen retten
Oft sind die Sterne, die vor den Geschäften stehen, frostigen Temperaturen ausgesetzt. Blätter und Triebe werden weich und sterben ab. Wenn der Wurzelstock nicht durchgefroren war, besteht die Möglichkeit der Rettung. Dafür erhält die Pflanze einen neuen Topf mit neuer Erde. Beim Umtopfen werden alle matschigen Teile, auch die Wurzeln abgeschnitten. Der Patient sollte jetzt für längere Zeit an einem mindestens 20 Grad warmen Ort mit ausreichend Licht aufgestellt werden. Vorsichtig bewässern!
