Kann man Wiesen-Flockenblumen essen?

wiesen-flockenblume-essbar
Wiesen-Flockenblumen sind zum Verzehr geeignet.

Wiesen-Flockenblumen sind Wildblumen aus der Familie der Korbblütler. Man findet sie auf Wiesen und Weiden, aber mittlerweile immer häufiger auch in Hausgärten. Von Juni bis November faszinieren die filigranen Blütenkränze in zartem Violett. Auf den wilden Wiesen werden sie ohne Schaden von Weidetieren gefressen, denn die Wiesen-Flockenblume enthält keine Giftstoffe. Kann sie auch der Mensch gefahrlos verzehren?

Allgemeines über die Wiesen-Flockenblume

Wiesen-Flockenblumen gedeihen an sonnigen Standorten. Man findet sie

  • in Bauerngärten
  • an Wegrändern
  • auf trockenen Rasenstücken
  • in vielen Vorgärten
  • im Staudenbeet
  • im Schutze von Hausmauern
  • im Bereich von Zäunen

Wichtig ist viel Sonne und ein nährstoffreicher, durchlässiger und mäßig feuchter Boden. Die Wiesen-Flockenblume blüht ab dem Frühling bis hinein in den Spätherbst und bietet während dieser Zeit Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlingen eine willkommene Nahrungsquelle.

Verwendung der Wiesen-Flockenblume

Die Wiesen-Flockenblume blüht von Juni bis November. Während dieser Zeit können die Blüten geerntet und verwendet werden. Die Blätter erntet man am besten vor der Blüte, weil dann weniger Bitterstoffe (Gerbstoffe und Flavonoide) vorhanden sind. Die Blume wird vom Weidevieh verspeist und von verschiedenen Insekten als Nahrungsquelle angenommen. Ihr Verzehr ist für den Menschen vollkommen ungefährlich. Allerdings hat die Pflanze, insbesondere ihre Blätter und Triebspitzen, einen bitteren Geschmack und wird daher nur in geringen Mengen verzehrt. Sie ist meist nur eine würzende Salatzutat. Die hübschen Blüten haben keinen eigenen Geschmack, sie dienen nur als Speisendekoration und können mitgegessen werden. Wildkräutersalate, Suppen und Rohkostplatten bekommen durch die hübschen Blüten ein attraktives Aussehen.

Die Wiesen-Flockenblume als Heilpflanze

Blätter und Wurzel der Wiesen-Flockenblume wurden früher als Heilmittel genutzt. Aus den Blättern gewann man ein Extrakt, welches bei Augenkrankheiten und Entzündungen am Lidrand angewandt wurde. Die Wurzel wurde aufgrund der vielen enthaltenen Bitterstoffe als harntreibendes und verdauungsförderndes Mittel verabreicht. Ein Auszug daraus ergab ein Stärkungsmittel. Eine weitere Verwendungsmöglichkeit bestand darin, Blätter und Triebspitzen als Hopfenersatz dem Bieransatz hinzuzufügen.