Kann man das Wiesenschaumkraut essen?

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Wiesenschaumkraut kann auch gegessen werden.

Das Wiesenschaumkraut ist ein sogenanntes „Wildkraut“, welches bedenkenlos, aber in Maßen, verzehrt werden kann. Es enthält zwar keine Giftstoffe, manche Menschen können jedoch empfindlich reagieren.

Wo kann man das Wiesenschaumkraut finden?

Das Kraut wächst auf feuchten Wildwiesen, in Auwäldern, an Wegrändern oder auch am Gartenteich. Hier findet es überall einen feuchten, nährstoffreichen Boden, der für gutes Gedeihen erforderlich ist. Ab April kann man das Wildkraut sammeln, es sollten sich noch keine Blüten entwickelt haben. Beim Sammeln am Wegesrand meidet man am besten die Wege, wo Hundebesitzer ihre Tiere ausführen und die Standorte in Straßennähe. Angrenzende Felder werden möglicherweise mit Chemikalien gedüngt, daher ist es besser, das Kraut stehen zu lassen.

Was wird gesammelt?

Findet man an einer geschützten und unberührten Stelle ein Vorkommen an Wiesenschaumkraut, können die oberirdischen Teile geerntet werden. Man schneidet Blätter und Stängel mit einem scharfen Messer ab. Vor der Entwicklung von Blütenansätzen sind die Grünteile noch besonders zart und mild. Wiesenschaumkraut wird in der Küche frisch verwendet und gehackt verarbeitet. Allerdings sollten immer nur geringe Mengen als besondere Würze dienen. Der Verzehr von größeren Mengen kann Magen und Nieren reizen.

Wie wird Wiesenschaumkraut verwendet?

Die grünen Teile des Wiesenschaumkrautes werden abgeschnitten, gewaschen, gehackt und frisch verwendet. Als Suppeneinlage wird es nicht mit gekocht und erst vor dem Servieren übergestreut. Die Blüten des Wiesenschaumkrautes können ebenfalls verwendet werden, jedoch nur als essbare Deko. In der Küche kann das Wildkraut wie folgt verwendet werden:

  • gehackt auf einem Butterbrot
  • im Salat
  • als Suppenwürze
  • mit anderen Kräutern im Kräuterquark
  • in Kräuterbutter

Eine besondere Verwendung ist die Teezubereitung. Die Blätter werden mit heißem Wasser aufgegossen und ergeben so einen Tee gegen die Frühjahrsmüdigkeit und zur Stärkung des Immunsystems.

Wiesenschaumkraut als Heilkraut

Das Wildkraut ist nicht giftig, im Gegenteil, es kann sogar als Heilmittel bei unterschiedlichen Beschwerden angewandt werden. Es enthält Bitterstoffe, ätherische Öle, Vitamin C und Senfölglykoside, welche unter anderem den Stoffwechsel anregen. Der Geschmack ähnelt dem der Kresse. Weitere Heilwirkungen sind:

  • antibakterielle Wirkung
  • blutreinigend
  • schleimlösend
  • verdauungsfördernd

Das Wiesenschaumkraut lindert beispielsweise Rheuma, Frühjahrsmüdigkeit, Bronchitis, Unterleibsbeschwerden und Hautprobleme. Allerdings kann der Verzehr von großen Krautmengen zu Magen- und Nierenreizungen führen.