Der Standort der Wiesenraute

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Wiesenraute sitzt gerne am Waldrand.

Wiesenrauten sind weit verbreitete Zierpflanzen im Garten. Ihre Gattung Thalictrum umfasst um die 200 Arten, die sich weltweit ausgebreitet haben. Sie gehören botanisch zu den Hahnenfußgewächsen und bevorzugen die gemäßigten Klimazonen bis in Höhenlagen von 900 Metern.

Wissenswertes über die Wiesenraute

Sie ist eine krautige Pflanze, die aufgrund ihres unterirdischen Rhizoms mehrjährig kultiviert werden kann. Es besteht eine gewisse Ähnlichkeit mit unserer heimischen Akelei. Eine Wiesenrautenart trägt auch den Namen Akeleiblättrige Wiesenraute, Thalictrum aquilegifolium. Während ihrer Wachstumsperiode können die Wiesenrauten bis zu 180 cm an Höhe erreichen. Ihre Blätter sind gefiedert und wechselständig am Stängel angeordnet. Die Wiesenraute kann einzelne Blüten oder auch bis zu 40 cm lange Blütenstände entwickeln. Die eher unscheinbaren Blüten erscheinen grünlich-gelblich oder purpur- bis rosafarben. Die Blütezeit dauert zwei Monate, von Juli bis August.

Der perfekte Standort für die Wiesenraute

Die Wiesenraute bevorzugt halbschattige und absonnige Standorte auf Wiesen und an Waldrändern. Hier ist es kühl und daher besonders ideal. Im Garten sollte die Wiesenraute ebenfalls im Halbschatten stehen. Ein wenig Sonne schadet ihr nicht, zu starke Sonneneinstrahlung trocknet den Boden aus und die Pflanze muss sehr viel gewässert werden. Die Lebensdauer der Wiesenraute ist an einem ungeeigneten Standort relativ kurz.

Der Boden

Wiesenrauten mögen einen frischen, immer gut feuchten und humosen Boden mit reichlich Nährstoffen. Hin und wieder sollte eine Gabe Kompost verabreicht werden. Wurde eine Chinesische Wiesenraute kultiviert, darf der Boden auch leicht sauer sein.

Verwendung

Wiesenrauten eignen sich für folgende Bepflanzungen:

  • in Staudengärten
  • als Leitstauden in einer Staudenrabatte
  • Vordergrundbepflanzung von Gehölzen
  • Unterpflanzung von hohen Bäumen
  • als Bienenweide
  • als Uferbepflanzung von Gartenteichen

Werden mehrere Wiesenrauten gepflanzt oder verschiedene Stauden mit der Wiesenraute kombiniert, sollte immer darauf geachtet werden, dass jede Pflanze einen Mindestabstand von etwa 40 cm zu ihrem Nachbarn hat.

Kübelpflanzungen

Wiesenrauten eignen sich zur Bepflanzung von Kübeln auf Balkon und Terrasse. Aufgrund des reichlichen Wachstums der Wiesenraute sollte das Pflanzbehältnis eine ordentliche Größe haben. Im Boden muss mindestens ein Abzugsloch vorhanden sein, damit Gies- und Regenwasser gut ablaufen kann. Wiesenrauten mögen zwar ein gut feuchtes Substrat, es darf jedoch keine Staunässe entstehen. Der Kübel steht auf der Terrasse an einem luftigen Ort im Halbschatten.