Gibt es giftige Zimmerpalmen?

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Die meisten Zimmerpalmen sind unbedenklich.

Bei der Vielzahl von Palmenarten und palmenähnlichen Gewächsen, gibt es keine allgemein gültige Aussage über die Giftigkeit von Palmen. Beim Kauf sollte sich immer über die Besonderheit der Art informiert werden.

Ungiftige Palmen

In Familien mit Kindern oder mit Haustieren ist es wichtig, dass die Zimmerpflanzen ungiftig sind. Nicht immer kann verhindert werden, dass die Pflanzen berührt oder gar in den Mund gesteckt werden. Gerade bei den Palmen gibt ein verschiedene Arten, die sich für Haushalte mit Kindern und/oder Tieren gut geeignet sind. Generell kann jedoch davon ausgegangen werden, dass echte Palmen nur selten giftig sind.
Einige Beispiele:

  • Chilenische Honigpalme, hat essbare Früchte
  • Phönixpalme (Kanarische Dattelpalme)ungenießbare Früchte , aber nicht giftig
  • Fischschwanzpalme
  • Geleepalme
  • Kokospalme
  • Schusterpalme
  • Zwergpalme
  • Betelpalme oder Arecapalme,
  • Kentiapalme

Die Chilenische Honigpalme bildet bei guter Pflege essbare Früchte. Die Früchte der Dattelpalme hingegen, sind ungenießbar, aber nicht giftig. Fischschwanzpalmen sind der Star im Garten. Geleepalmen verwöhnen mit leckeren Früchten.
Die Kokospalme ist auf der Terrasse und im Zimmer der Hingucker. Sie wächst langsam und ist nicht giftig. Ungiftig ist auch die robuste Schusterpalme, die sich gut als Anfängerpalme eignet. Die Zwergpalme ist zwar ungiftig, sie besitzt aber lange Dornen, an denen sich Kinder und Haustiere verletzen können. Sie ist für entsprechende Haushalte eher ungeeignet.
Die Betelpalme ist als Zimmerpalme schwierig zu halten, da sie eine Luftfeuchtigkeit von 60 % und eine Wohlfühltemperatur von mindestens 20 Grad benötigt. Die Kentiapalme ist eine beliebte und pflegeleichte Fiederpalme.

Giftige Palmen

Einige Palmen und Palmenartige sind tatsächlich giftig. Das Spektrum reicht von gering bis hoch giftig. Solche Zimmerpalmen gehören nicht in Haushalte mit Kindern und/oder Haustieren.

  • Der Palmfarn gilt als sehr giftig. Er ist ebenfalls keine echte Palme, sondern zählt zu den stammbildenden Farnen.

In Samen und Wurzeln ist der Wirkstoff Cycasin enthalten, hochgiftig für Haustiere.

  • Die Chrotonpalme hat geringfügig giftige Blätter.
  • Die Madagaskarpalme ist mit Dornen besetzt, ihr Pflanzensaft ist sehr giftig. Hautkontakt sollte vermieden werden. Sie ist keine echte Palme, sondern eine Sukkulente und gehört auch zu den Hundsgiftgewächsen.
  • Die Yucca-Palme gehört zu den Palmlilien. Sie enthält Saponine, die für den Menschen nicht gefährlich, für Haustiere aber giftig sind.
  • Der Drachenbaum ist ebenfalls aufgrund der enthaltenen Saponine leicht giftig für Haustiere.