Die Zitronenverbene verbreitet einen herrlichen Duft und ist vielseitig einsetzbar. Sie ist ein leckeres Küchenkraut und unterstützt bei körperlichen Beschwerden. Um diese Vorzüge genießen zu können, ist etwas Aufmerksamkeit nötig – vor allem im Winter!
Winterhart oder nicht?
Die Zitronenverbene ist nicht winterhart. Einen normalen Winter in unseren Breitengraden würde sie ohne Schutz im Freien nicht überstehen. Fallen die Temperaturen konstant unter – 5 Grad, hat die Zitronenverbene der eisigen Jahreszeit nichts mehr entgegenzusetzen. Kurzfristig, beispielsweise für eine Nacht, kann sie zwar sehr kalte Temperaturen bis – 10 Grad überstehen, Sie sollten dann aber sofort Gegenmaßnahmen ergreifen.
Auch wenn Sie in einer eher milden Region leben, müssen Sie Ihre Pflanze daher im Winter unterstützen. Die Zitronenverbene wird es Ihnen danken. Nach einer üppigen Ernte können Sie sie trocknen und als Gewürz oder Heilkraut verwenden. Der Aufwand im Winter lohnt sich also definitiv.
So gelingt das Überwintern
Im Garten ist das Überwintern der Zitronenverbene eher ein Glücksspiel. Aus Liebe zur Pflanze können Sie es natürlich trotzdem versuchen. Kürzen Sie die Triebe großzügig (ungefähr um drei Viertel) ein und bedecken Sie die Zitronenverbene mit Laub oder Reisig. Alternativ können Sie sie auch über Stecklinge vermehren und im Frühjahr neu auspflanzen. Auch die Aussaat von Samen, die Sie ab Februar auf der Fensterbank ziehen, ist eine mögliche Variante.
Im Topf gelingt das Überwintern dagegen leichter. Folgende Punkte sind hier wichtig:
- Bevor der Frost einsetzt, sollten Sie die Triebe um 20 Zentimeter zurückschneiden.
- Suchen Sie einen passenden Ort zur Überwinterung.
- Ein dunkles Quartier mit hoher Luftfeuchtigkeit ist ideal.
- Die optimale Temperatur liegt zwischen – 4 und + 5 Grad.
- Über den Winter sparsam gießen.
- Auf die Gabe von Dünger komplett verzichten.
- Ab April können Sie die Pflanze langsam wieder an Sonnenlicht gewöhnen.
