Zucchini düngen für eine reiche Ernte

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Vor dem Auspflanzen sollte das Beet mit Kompost angereichert werden

Zucchini im Garten gelingt leicht, ist schmackhaft, vielseitig verwendbar und sehr ertragreich. Da er leicht anzubauen ist, ein ideales Gemüse auch für Anfänger als Gärtner. Eine besonders reiche Ernte ergibt ein optimal gedüngter Zucchini.

Vorbereitung des Beetes schon im Vorjahr

Wichtig für ein gutes Zucchinijahr ist eine ordentliche Bodenvorbereitung. Zucchini wächst sehr gut auf einem Beet , auf dem im letzten Jahr Bohnen gewachsen sind. Diese sammeln über das Jahr Stickstoffbakterien und geben sie dann an die Zucchini Wurzeln ab. Das kann viel Dünger sparen. Optimal ist auch eine Vorbereitung des Beetes mit einer Mulchdecke. Dadurch wird der Boden schön aufgelockert und die Bodenbakterien können gut arbeiten.

Düngung beim Pflanzen

Zucchinipflanzen kann man leicht aus Samen selbst vorziehen oder Sie kaufen eine gesunde Pflanze in einer Gärtnerei oder im Fachhandel. Dann heben Sie mit einer Pflanzschaufel ein doppelt so großes Loch wie der Pflanzballen groß ist aus, geben (wenn vorhanden) Komposterde hinein und setzen die Pflanze hinein. Anschließend können Sie noch eine Hand voll Hornspäne einarbeiten, die Pflanze gut andrücken und angießen. Kompost ist ein sofort zur Verfügung stehende Nahrung, während Hornspäne einem Langzeit-Dünger gleichkommen. Die Pflanze kann den Stickstoff erst in ca. sechs bis acht Wochen verarbeiten.

Womit Zucchini düngen?

Damit der Zucchini reiche Ernte bringt, muss für gute Nahrung, sprich Dünger gesorgt werden. Für die Zucchinidüngung kommen mineralische und organische Dünger infrage. Doch welcher Dünger ist besser?

Vor- und Nachteile von mineralischem Dünger

Chemische Düngersalze sind sehr leicht löslich und können deswegen von den Wurzeln schnell und gut aufgenommen werden. Das klingt erstmal sehr gut, hat aber auch Nachteile. Die Pflanzen leben bei solch einer Düngerzufuhr wie im Schlaraffenland. Sie brauchen sich nicht anzustrengen und nach Nahrung suchen. Die Folge kann sein: wenig Wurzelausbildung, aufgeschwemmtes Gewebe, wenig Widerstandskraft gegen Krankheiten oder Schädlinge und auch nicht so aromatische Früchte. Außerdem kann es passieren, dass bei viel Feuchtigkeit die Nährstoffe in den Boden geschwemmt werden und dort das Grundwasser verunreinigen.

Vor – und Nachteile von organischem Dünger

Organische Dünger sind Kompost, Brennesseljauche und Hornspäne. Diese Dünger regen das Bodenleben an und setzen die Nährstoffe langsam frei. Alle Nährstoffe sind vorhanden und werden nach und nach an den Boden abgegeben. Die Pflanzen sind optimal mit Nährstoffen versorgt. Nachteilig ist hierbei, dass man besonders bei Umstellung auf ökologischen Gartenbau am Anfang Probleme mit Nährstoffversorgung haben kann. Aber auf lange Sicht sind organische Dünger sinnvoller, weil sie humusbildend sind und die natürliche Bodenbeschaffenheit verbessern.

Wenn Sie mit Hornspänen im Herbst oder Frühjahr gedüngt haben, brauchen sie nicht nachdüngen, weil Hornspäne sehr langsam die Nährstoffe freisetzen.

Sie können aber auch selbst Dünger herstellen. Zum Beispiel ist Brennnesseljauche ein sehr guter Stickstofflieferant und damit sehr gut als Düngung geeignet. Diesen sollten Sie alle vier bis sechs Wochen den Pflanzen geben.

Tipps & Tricks
Im Handel gibt es reichlich Gemüsedünger zu kaufen. Wir raten zu biologischem Dünger. Die Dosierung steht dann immer auf der Packung.

Pflanzenjauche selber herstellen

Dazu schneiden Sie Brennnesseln klein und geben Sie in einen Eimer( locker schichten),bedecken sie mit Wasser und lassen dieses Gemisch etwa drei Wochen vergären. Leider riecht der Ansatz sehr streng und sollte deshalb in einem abgelegeneren Teil des Gartens stehen. Dieser vorzügliche Dünger muss eins zu zehn verdünnt werden. Gießen Sie ruhig fünf bis zehn Liter alle vier Wochen in den Wurzelbereich der Pflanze. Somit hat die Pflanze eine sehr gute Düngerversorgung.

Tipps & Tricks
Probieren Sie auch andere Wildkräuter als Dünger aus. Zum Beispiel Kamille oder auch Melde und Beinwell. Auch Mischungen sind schön. Sie werden erstaunt sein.

Eine kleine Zucchinikunde

Zucchinis sind eigentlich recht anspruchslos in der Pflege und Haltung. Sie sollten einen sonnigen Standort bekommen und immer feucht gehalten werden. Geerntet werden die Früchte, wenn sie ca. 15cm-30cm groß sind. Dann ist er schön zart. Eine fortlaufende Ernte ist sehr sinnvoll, damit reichlich neue Früchte nachwachsen. Der Ertrag einer Zucchinipflanze reicht normalerweise für zwei bis vier Personen, sofern man im Sommer nicht täglich Zucchini essen möchte. Rezepte gibt es mittlerweile viele und interessante. Auch verschiedene Sorten werden im Handel angeboten. Somit steht einer guten Ernte nichts im Wege.

Tipps & Tricks
Sie können Zucchini auch einfach wie Gurken verarbeiten. Es schmeckt sehr lecker und oft hat man ja zu viele Früchte.