Die Akelei im Steckbrief

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Die Akelei gehört zu den Hahnenfußgewächsen.

Die Akelei ist eine mehrjährige, krautige Staude, mehr als 70 Arten in Europa, Nordafrika und Asien sind bekannt. Im Garten ist die Akelei mit ihren zarten und oft bizarren Spornblüten der Hingucker im Halbschatten. Sie lässt sich wunderbar mit Frühlingsblumen, wie Tulpen und Narzissen kombinieren, aber auch Frühjahrsmargeriten und ein Tränendes Herz sind hübsche Partnerstauden. Bevor man Akeleien aussät, sollte man sich über ihre Eigenschaften informieren.

Wissenwertes über die Akelei

Die Akelei ist bereits seit dem Mittelalter bekannt, wo sie unter anderem als Heilpflanze verwendet wurde. Mittlerweile gehört dies der Vergangenheit an, dennoch wurden viele Informationen über die anmutige Staude zusammen getragen. Ein kurzer Steckbrief fasst das Wichtigste zusammen:

  • Vorkommen in Europa, Nordafrika und Asien
  • Pflanzenfamilie sind die Hahnenfußgewächse
  • Trivialnamen wie Gotteshut, Elfenschuh, Teufelsglocke oder Venuswagen
  • Wuchshöhe bis 80 cm
  • Stängel und Triebe wachsen aufrecht und schlank
  • Lebenserwartung ca. 5 Jahre
  • wechselständige, gefiederte Blätter in mittelgrün
  • überhängende, einzelne Spornblüten (Blütenkrone zum Sporn verwachsen) gefüllt oder ungefüllt, bis 8 cm groß
  • Blütenfarben sind Weiß, Gelb, Rot und Violett in allen Schattierungen, auch zweifarbige Kombinationen möglich
  • Blütezeit Mai bis Juli
  • bildet im Anschluss (Juli bis August) Balgfrüchte mit schwarzen, länglich-ovalen Samen aus
  • sonniger bis halbschattiger Standort
  • nährstoffreicher, kalkhaltiger und durchlässiger Boden
  • keine Staunässe
  • Vermehrung durch Selbstaussaat, Aussaat und Teilung
  • gute Winterhärte
  • keine großen Pflegeansprüche
  • Pflanze ist in allen Teilen giftig

Besonderheiten im Umgang mit der Akelei

Akleleien im Garten benötigen keinen besonders großen Pflegeaufwand. Sie kommen mit normalem Gartenboden, der hin und wieder mit etwas Kompost angereichert werden kann, gut zurecht. Wer eine Selbstaussaat der unzähligen Samenkörner verhindern möchte, sollte nach der Blüte die langen Stängel abschneiden. So wird die Entwicklung der Samenkapseln unterbunden. Im Herbst sollte die gesamte Pflanze bis kurz über dem Boden abgeschnitten werden. Sie zieht sich dann komplett in die Erde auf ihr Rhizom zurück und hält hier auch starken Minustemperaturen im Winter aus. Im Frühjahr schieben sich dann kugelige Blattknospen ans Licht, die in kurzer Zeit zu einer kompakten Staude heranwachsen.

Alle Arbeiten, die bei der Pflege einer Akelei anfallen, sollten mit Gartenhandschuhen ausgeführt werden. Die Pflanze enthält in allen Teilen Gift. Austretender Pflanzensaft kann bereits zu Hautreizungen und Ausschlag führen.