Die Akelei, eine wunderschöne und zugleich robuste Gartenstaude, sorgt für immensen Nachwuchs, wenn man es zulässt. Noch sehr kleine Pflanzen lassen sich gezielt umpflanzen. So gelingt es, einige Standorte im Garten den Akeleien vorzubehalten und sie an unpassenden Stellen zu entfernen.
Gründe für das Umpflanzen
Neben der unpassenden Selbstaussaat gibt es noch andere Gründe, die ein Umsetzen erforderlich machen:
- andere Stauden konkurrieren und drohen die Akelei zu vertreiben
- der Standort neigt zu Staunässe
- es ist zu schattig oder zu sonnig und die Pflanze entwickelt sich nur kümmerlich
- durch Selbstaussaat wird es den einzelnen Stauden zu eng
- die giftige Staude steht zu nah am Wegrand und kann von Kindern oder Haustieren erreicht werden
- die Staude hat sich kräftig entwickelt und kann geteilt werden
Wann und wie wird umgepflanzt?
Der beste Zeitpunkt, eine Akelei umzupflanzen ist das Frühjahr, kurz bevor sich die neuen Triebe entwickeln. Auch nach der Blüte, zu Beginn des Herbstes, kann die Akelei an einen anderen Ort verpflanzt werden. Vor dem Ausgraben sollte der neue Standort mit Bedacht gewählt werden. Ideal ist ein Platz im Halbschatten, eventuell unter hohen Sträuchern oder im Schatten von Gehölzrändern. Bei der Umpflanzaktion gehen Sie wie folgt vor:
- Ziehen Sie Gartenhandschuhe an, die Akelei ist in all ihren Teilen giftig.
- Heben Sie ein Pflanzloch aus, welches doppelt so groß ist, wie der Wurzelballen.
- Lockern Sie die Erde gut auf.
- Geben Sie eine Portion Kompost ins Pflanzloch.
- Graben Sie die Akelei mit einer Grabegabel aus. So kann besonders tief gestochen werden und die langen Wurzeln bleiben nahezu unverletzt.
- Beschneiden Sie verletzte, vertrocknete oder verfaulte Wurzeln.
- Setzen Sie die Staude ins Loch und füllen mit Erde auf.
- Gießen Sie die Akelei großzügig an.
Die Pflege danach
Das Umpflanzen bedeutet für die Staude enormen Stress. In den nächsten Tagen wird daher regelmäßig kontrolliert, ob eventuell die Triebe umfallen oder welken. Außerdem muss der Pflanzbereich stets gut feucht bleiben. Dies ist besonders bei Regenmangel wichtig. Mit ausreichender Feuchtigkeit wird die Akelei relativ schnell neue Wurzeln bilden und weiter austreiben. Der Stress des Umsetzens macht die Staude auch anfällig für einen Schädlingsbefall. Eine Kontrolle ist daher in kurzen Abständen erforderlich.