Die Aloe Vera ist eine beliebte und pflegeleichte Zimmerpflanze, die in den Sommermonaten sogar ins Freie gesetzt werden kann. Auffällig sind ihre dickfleischigen, mit kleinen Dornen besetzten Blätter, die auf die Zugehörigkeit zu den Sukkulenten hinweist. Zu dieser Pflanzengruppe gehören auch die Kakteen, die sich ebenfalls durch Dornen auszeichnen. Oberflächlich betrachtet, könnte also auch die Aloe Vera eine Kaktee sein. Diese Schlussfolgerung ist jedoch falsch.
Die Aloe Vera ist kein Kaktus
Beide Pflanzen, Aloen und Kakteen, sind botanisch nicht miteinander verwandt. Sie weisen jedoch einige Gemeinsamkeiten auf:
- sie gehören zu den Sukkulenten
- sie sind mit Dornen versehen
- sie haben Wasserspeicherorgane
- sie können längere Zeit ohne Wasser überleben.
Wissenswertes über die Aloe Vera
Die Aloe gehört zur Familie der Grasbaumgewächse (Xanthorrhoeaceae) und ist dort mit etwa 500 Arten vertreten. Bei den Aloen handelt es sich um Blattsukkulenten, da ihre dickfleischigen Blätter als Wasserspeicherorgane genutzt werden. Die Aloe Vera ist besonders als pflegeleichte und robuste Zimmerpflanze beliebt. Sie verzeiht es sogar, wenn sie einmal beim Gießen vergessen wird. Das in ihren Blättern enthaltene Gel hat große Bedeutung in der Hautpflege. Es beruhigt die Haut und regeneriert sie.
Die wild lebenden Aloe-Arten findet man in den Wüsten, sowie den felsigen Regionen Afrikas.
Wissenswertes über Kakteen
Die Kakteen haben eine selbständige Familie mit über 100 Gattungen und weit über 1500 Arten. Sie zählen zu den Stammsukkulenten. Die Wasserspeicherung erfolgt im Stamm der Kaktee. In der Natur wild lebende Kakteen gibt es nur in Nord-und Südamerika. In unseren Bereiten sind sie wegen ihrer Pflegeleichtigkeit und des oft bizarren Aussehens als Zimmerdekoration sehr beliebt. Kakteen sehen immer gut aus und machen auch bei Fehlern in der Pflanzenpflege (das Gießen vergessen!) nicht sofort schlapp.
Einige weitere Gemeinsamkeiten bei Aloe und Kakteen
Beide zählen zu den Sukkulenten und bevorzugen einen warmen, sehr hellen und trockenen Standort. Direkte Sonne macht ihnen nichts aus. Durch ihre Wasserspeicherorgane benötigen beide nur sparsame Wassergaben, auf Staunässe reagieren die Pflanzen mit Wurzelfäule. „Nasse Füße“ müssen daher auf jeden Fall vermieden werden. Stimmen die Standort- und Wachstumsbedingungen, stellt sich bei beiden Pflanzen ein attraktives Blütenwachstum ein. Vermehren lassen sich Aloen und Kakteen durch Stecklinge.