Der Ritterstern richtet seinen Vegetationszyklus nach seinem subtropischen Ursprung aus. Auf die sonnige, feuchtwarme Blüte- und Wachstumsphase folgt eine kühle, dunkle Regenerationsperiode. Wie Sie dabei richtig auf diese besonderen floralen Bedürfnisse eingehen und welche Temperatur Ihre Pflanze jeweils braucht, lesen Sie hier.
Zur Blütezeit liebt es der Ritterstern warm
Um Ihrer Amaryllis das Optimum zu entlocken, muss sie sich wohlfühlen. Deshalb sollten Sie die Temperaturen am jeweiligen Standort stets im Auge behalten.
Diese Umgebungstemperaturen entsprechen Ihrer Pflanze:
- Zur Blütezeit in den Wintermonaten (von Dezember bis Ende Februar) sind 20 bis 22 Grad Celsius ideal für Ihre Blütenschönheit. Perfekt hierfür ist eine sonnige Fensterbank.
- In der sommerlichen Wachstumsperiode (von März bis Ende August) sind normale Sommertemperaturen zwischen 20 und 28 Grad Celsius optimal. Ihre Pflanze ist nun auch gerne auf dem Balkon oder der Terrasse.
- Zur herbstlichen Regenerationsphase (von Anfang September bis November) eigenen sich Werte zwischen 10 und 18 Grad Celsius. Ein trockener und dunkler Keller bietet Ihrer Pflanze die beste Umgebung für diese Ruhezeit.
Beachten Sie unbedingt, dass die Amaryllis nicht winterhart ist. Bei Temperaturen unter 5 Grad Celsius kann Ihre Pflanze eingehen. Lassen Sie deshalb Ihren Ritterstern nur im Freien, wenn die Umgebungstemperaturen stabil sind.
Sind die Bedingungen ideal; kann die Amaryllis auch im Sommer blühen
Für eine sommerliche Blüte tragen Sie Ihre Pflanze nach den Eisheiligen im Mai auf die Terrasse. Damit sich Ihre subtropische Amaryllis keinen Sonnenschaden einfängt, sollten Sie ihr eine kurze Eingewöhnungsphase von 10 Tagen gewähren. Dazu lassen Sie sie zunächst an einem halbschattigen Standort. Nach dieser Abhärtungszeit geht´s dann Richtung Sonne. Auch ein Platz im Pflanzenbeet ist möglich. Wenn Sie mit den artgerechten Pflegemaßnahmen nun wie gewohnt fortfahren, kann Ihr Ritterstern im Sommer ein zweites Mal blühen.
Sollten die Winter-Blätter nun verwelken, ist das kein Grund zur Sorge. Stutzen Sie die eingezogenen Blätter vorsichtig zurecht: So schaffen Sie neuen Platz für frisches, saftiges Grün! Bis Ende Juli bewässern und düngen Sie regelmäßig. Danach stellen Sie die Wasser- und Nährstoffversorgung schrittweise ein in Vorbereitung auf die Regenerationsphase.
