Beeren düngen mit dem richtigen Beerendünger

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Wer es lieber natürlich mag, der kann auch mit Kompost statt mit chemischem Dünger düngen

Der Anbau von Beeren im eigenen Garten ist nicht schwer. Belohnt werden Sie mit aromatischen leckeren Beerenfrüchten. Neben dem richtigen Standort sollten Sie unbedingt auf die richtige Düngung achten, damit Ihre Pflanze konstant mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt ist.

Spezielle Beerendünger aus dem Handel

Einen speziellen Beerendünger für jede Beerenart gibt es nicht. In der Regel sind derartige Düngemittel für alle Beerenarten geeignet. Prinzipiell können Sie auch mit einem normalen Blumendünger (für Blühpflanzen) düngen. Doch es tut Ihren Beerengewächsen schon gut, wenn Sie ein für sie speziell angefertigtes Mittel verwenden. Das gilt besonders für die Erntezeit. Handelsübliche Beerendünger eignen sich für folgende Beerenarten:

  • Himbeeren,
  • Brombeeren,
  • Kulturheidelbeeren,
  • Erdbeeren,
  • Johannisbeeren,
  • Stachelbeeren,
  • Goji-Beeren oder
  • Holunderbeeren.

Die Hauptbestandteile von einem Beerendünger sind folgende:

  • Phosphor,
  • Stickstoff und
  • Kalium.

In einigen Mitteln befindet sich auch noch Magnesium. Dünger, die aus diesen Bestandteilen bestehen, finden Sie im Handel auch unter der Bezeichnung NPK-Dünger. Meist liegt Beerendünger in der flüssigen Form vor, er wird mitunter aber auch als Granulat angeboten. Neben dem gibt es ihn noch in Pulverform oder als Körner. Wenn Sie eine Langzeitdüngung ihrer Pflanzen wünschen, ist der feste Dünner die bessere Wahl. Dieser gibt die Nährstoffe nach und nach an den Boden ab.

Der Vorteil von Flüssigdüngern ist, dass sie in der Regel besser auf die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanze abgestimmt sind. Diese werden einfach dem Gießwasser untergemischt und so verabreicht. Allerdings muss hier öfters gedüngt werden, da die Wirkung nicht so lang anhält. Zudem ist er etwas teurer als die feste beziehungsweise pulvrige Variante. Für Beeren im Freiland hat sich eine feste Düngung, also eine Langzeitdüngung als optimal herausgestellt. Exemplare, die im Kübel kultiviert werden, profitieren mehr von einer Flüssigdüngung.

Besser ist eine natürliche Düngung

Sie müssend nicht zwingend auf einen chemischen Beerendünger zurückgreifen. Besonders ein zu hoher Stickstoffanteil ist eher von Nachteil als von Vorteil. Dieser führt dazu, dass die Pflanze schnell wächst und viele Blätter ansetzt. Allerdings bleibt dann keine Energie mehr für die Blüten- und Fruchtbildung. Greifen Sie daher lieber auf natürliche Düngemittel zurück.

So können Sie den Boden direkt bei der Pflanzung mit reifem Kompost und Hornspänen anreichern. Viehmist, vor allem Pferdemist, ist auch eine natürliche Alternative. Auch ein biologischer Flüssigdünger lässt sich ohne viel Aufwand herstellen. Sie können zum Beispiel Brennnesseljauche herstellen und diese unverdünnt als Dünger verwenden.

Beerenpflanzen mulchen

Vor allem bei Erdbeeren ist die Ausbreitung einer bodendeckenden Mulchschicht zu empfehlen. So liegen die Früchte auf trockenem und sauberem Untergrund. Das verhindert ein vorzeitiges Faulen. Dazu eignet sich zum Beispiel sauberes Stroh oder auch Rindenmulch. Außerdem speichert das Mulchmaterial die Feuchtigkeit an den Wurzeln, was vor allem im Sommer von Vorteil ist.

Wichtig ist, dass Sie die trockene Mulchschicht vor der Ernte auftragen. Wenn die letzten Früchte abgenommen sind, können Sie den Boden mit Rasenschnitt mulchen. Das führt zu einer langfristigen Bodenverbesserung.