Heidelbeeren düngen – Zeitpunkt und Art der Düngung

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Die erste Düngergabe erfolgt im April

Wildwachsende Heidelbeeren tragen auf nährstoffarmen Böden unermüdlich Früchte. Anders sieht es bei der für den Garten gezüchteten Kulturheidelbeere aus, diese benötigt eine mehr oder weniger regelmäßige Düngergabe. Wie Sie dabei genau vorgehen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Wann werden Heidelbeeren gedüngt?

Die Düngung von Heidelbeeren findet aus zwei wichtigen Gründen statt. Erstens soll das Wachstum der Sträucher angeregt und zweitens Unterstützung bei der Ausbildung der Früchte gewährleistet werden. Wenn Sie einen gesunden, kräftigen Heidelbeerstrauch und eine üppige Ernte verzeichnen möchten, kommen Sie um eine Düngung nicht herum.

Die Düngergaben unterteilen sich in zwei verschiedene Zeitpunkte. Der Rhythmus sieht dabei, wie folgt aus:

  • erste Düngung im April (um das Wachstum und den Neuaustrieb anzuregen)
  • zweite Düngung Ende Mai (um die Energieversorgung während der Reifezeit der Früchte zu stärken)

Nach der Düngung müssen Sie die Pflanzen ordentlich gießen beziehungsweise schwemmen. Geben Sie eine ordentliche Menge Wasser an die Pflanzen, sodass die Erde zu schwimmen beginnt. Das verhindert dass das Düngemittel zu stark konzentriert an die Wurzeln gelangt und dieses schädigt.

Das richtige Düngemittel

Vorsicht ist bei kalkhaltigen Düngemitteln geboten. Da Heidelbeeren auf einem sauren und kalkarmen Boden wachsen, darf nur kalkfrei gedüngt werden. Kalk sorgt dafür, dass die Eisenaufnahme der Pflanze gehemmt wird. Das erkennen Sie daran, dass sich die Blätter plötzlich gelb verfärben. Gewöhnliche Komposterde oder Mist enthalten für gewöhnlich einen gewissen Anteil an Kalk und sind daher als Düngemittel für Blaubeeren nicht geeignet. Greifen Sie aber dennoch nicht unbedingt zu künstlichen Stickstoffdüngemitteln, sondern düngen Sie mit folgenden natürlichen Materialien:

  • Kompost aus Tannen- oder Fichtennadeln,
  • klein geschrettertes Nadelholz,
  • gehäckteltes Zedern- oder Zypressenholz und
  • Rindenmulch.

Diese natürlichen Materialien zersetzen sich nur sehr langsam und funktionieren daher als Langzeitdünger, den Sie eigentlich das ganze Jahr einsetzen können. Arbeiten Sie das Material vorsichtig in die Erde um die Heidelbeeren ein ohne dabei die empfindlichen Wurzel zu beschädigen. Da Heidelbeeren niemals zu tief eingepflanzt werden, sondern der Erdballen etwas zwei Finger breit aus der Erde herausschaut, können Sie auch die Oberfläche mit dem Düngemittel auslegen. So kommt genügend Sauerstoff hindurch, die Wurzeln sind aber ausreichend geschützt.