Blutampfer ist eine Speisepflanze aus der Familie der Knöterichgewächse, die immer mehr Liebhaber findet. Sie ist mit dem bekannten Sauerampfer verwandt, ist aber milder im Geschmack. Steht er an einem idealen Standort, benötigt der Blutampfer nur wenig Pflege.
Das Aussehen
Der Blutampfer ähnelt im Aussehen dem bekannten Sauerampfer, er wird jedoch mit 60 cm wesentlich höher. Die rot geäderten, eiförmigen Blätter werden bis zu 14 cm lang. Ihr Stiel ist ebenfalls rot gefärbt. Aufgrund der attraktiven Erscheinung wird der Blutampfer auch gerne als Zierpflanze an Teichen oder in Kübeln auf der Terrasse kultiviert.
Standort und Boden
Der Blutampfer benötigt einen sonnigen, höchstens halbschattigen Platz. Es sollte immer reichlich Feuchtigkeit vorhanden sein. Daher ist ein Standort am Gartenteich oder an einem Bachlauf ideal. Im Kräuterbeet oder im Pflanzkübel angebaut, benötigt der Blutampfer regelmäßige Wassergaben. Auch an einem Sonnenplatz ist tägliches Gießen erforderlich.
An das Pflanzsubstrat stellt der Blutampfer keine großen Ansprüche. Der Boden sollte jedoch folgende Eigenschaften besitzen:
- sandig, auch lehmig
- nährstoffreich
- leicht sauer
- wenig Kalk
- stets reichlich feucht
Die Winterhärte
Der Blutampfer ist absolut winterhart und verträgt Temperaturen bis zu Minus 20 Grad. Ein Winterschutz wird im Freiland nicht benötigt. Ist der Winter allerdings besonders lang und kalt gewesen, belohnt die Zier- und Speisepflanze eine Extraportion von organischem Dünger im Frühjahr mit einem üppigen Wuchs.
Wurde der Blutampfer allerdings im Kübel kultiviert, ist ein Schutz im Winter zwingend notwendig. Die Pflanzgefäße bieten nur geringen Schutz bei starken Frösten, die Erde friert unter Umständen komplett durch. So werden die feinen Wurzeln des Blutampfers geschädigt und die Pflanze treibt nicht mehr aus. Daher umwickelt man den Kübel mit Noppenfolie oder Vlies und deckt den Wurzelbereich der Pflanze mit Laub oder Mulch zu.
Die Verwendung
Die jungen, zarten Blätter des Blutampfers bereichern Salate oder Pfannkuchen. Kurz gedünstet, können sie wie Spinat zubereitet werden. Man sollte jedoch immer nur kleine Portionen zubereiten, denn die Pflanze enthält viel Oxalsäure. Werden große Mengen verzehrt, kommt es zu Nierenschädigungen.
Wer den Blutampfer nicht essen möchte, kann das attraktive Gewächs als Zierstaude kultivieren. Mit seinen rot geäderten Blättern bildet es überall einen tollen Blickfang.