Der Blutampfer mit seinen dekorativen rot geäderten Blättern findet immer häufiger einen Platz in heimischen Gärten. Dort kann er als Zier- und Speisepflanze kultiviert werden. Die Blätter des Blutampfers finden Verwendung in der Küche und in der Pflanzenheilkunde.
Die Inhaltsstoffe des Blutampfers
Blutampfer enthält eine Vielzahl von Stoffen, die eine positive oder auch negative Wirkung auf den menschlichen Organismus haben können. Unter anderem sind vorhanden:
- Gerbstoffe mit adstringierender Wirkung
- Vitamin C, unterstützt die Abwehrkräfte
- Oxalsäure, ist verantwortlich für Nierenschädigungen
Die Verwendung in der Pflanzenheilkunde
Gerbstoffe haben eine zusammenziehende Wirkung bei Wunden, sie stillen den Blutfluss und verhindern das Eindringen von Bakterien. Sie helfen außerdem bei Entzündungen im Mund oder im Magen/Darmbereich. Vitamin C ist allgemein bekannt. Es ist wichtig für die Immunabwehr, wirkt gegen Müdigkeit und Erschöpfung. Oxalsäure, die besonders in den Blattstielen und im blühenden Ampfer enthalten ist, kann bei zu hohem Verzehr zu Nierenschäden führen. Außerdem verhindert die Oxalsäure die Aufnahme von Eisen aus den Nahrungsmitteln.
Trotz der Möglichkeit von Nebenwirkungen, bedient sich die Naturheilkunde am Blutampfer. Da er das Blut reinigt und durch das Vitamin C den Körper in Schwung bringt, verwendete man ihn für die Frühjahrskur. Der Verzehr von Blutampfer wirkt harntreibend und fördert den Appetit.
- Die Verwendung in der Küche
Der Blutampfer übersteht problemlos den Winter und wird vom Frühjahr bis zum Herbst geerntet. Aufgrund seiner attraktiven, rot geäderten Blätter mischt man ihn gern in Blattsalate. Gehackt kann er roh als Suppengarnierung verwendet werden. Die jungen, besonders milden Blätter kann man, kurz gedämpft, auch wie Spinat essen. Bei jedem Verzehr sollte man darauf achten, dass die Mengen klein bleiben, da die in der Pflanze vorhandene Oxalsäure negative Wirkungen haben kann.
Rezepte mit Blättern vom Blutampfer
Da Blutampfer einen leicht säuerlichen Geschmack besitzt, bietet er im frischen Blattsalat eine besondere Würze. Aufgrund seiner Inhaltsstoffe sollte er nicht gekocht, sondern nur ganz kurz gedämpft werden. Das Kochen zerstört wertvolle Inhaltsstoffe, beispielsweise das Vitamin C, daher sollte man die Blätter besser roh verzehren. Junge Blätter lassen sich gut in verschiedenen Speisen verwenden:
- als Suppeneinlage
- als Eyecatcher in hellen Soßen
- als frische Zutat in Gemüseeintöpfen
- in grünen Smoothies
- als zartgrünes Pesto mit Knoblauch, Pinienkernen und Parmesan
