Ist jede Minze ausreichend winterhart?

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Viele Sorten der Minze sind auch winterfest.

Von der Minze werden hierzulande verschiedene Arten angeboten, alle aus recht unterschiedlichen Ursprungsländern. Folglich variiert ihr Aussehen, und der Geschmack auch. Im Besitz der Winterhärte sind sie aber allesamt. Mal mehr und mal weniger. Nichts, was mit geeigneten Maßnahmen nicht zu überwinden wäre.

Die Arten vertragen unterschiedlich viel Frost

Es gibt an die 30 Minzearten, die mehrjährig wachsen. Ihre Frostverträglichkeit ist allerdings unterschiedlich ausgeprägt. Das bedeutet nicht, dass das Gartenbeet für viele Arten ein ungeeigneter Standort ist. Doch das eine oder andere Exemplar kann im Freien nur sicher überwintern, wein sein Besitzer ihn schützt. Erkundigen Sie sich vor dem Kauf, wie winterhart die gewählte Art ist. So können Sie sie entsprechend über den Winter betreuen, und ihr so ein langes Leben ermöglichen.

Uneingeschränkt winterharte Arten

Zu den winterfesten Sorten werden folgende beliebte Arten gezählt:

  • Apfelminze
  • Erdbeerminze
  • Marokkanische Minze
  • Pfefferminze
  • Russische Minze
  • Wasserminze

Diese Minzsorten können draußen ganz ohne Schutzmaßnahmen den Winter überstehen. Doch es schadet auch diesen Pflanzen nicht, wenn sie im Winter nicht den vollen Frost abbekommen.

Tipps & Tricks

Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, eine besonders winterharte Minze zu erwischen, dann wählen Sie Zitronenminze. Nicht zu verwechseln mit der beliebten Zitronenmelisse.

Empfindliche Arten schützen

Minzen, die weniger Frost vertragen, können Sie im Herbst mit Reisig oder viel Laub abdecken. Schneiden Sie zuvor alle Triebe knapp überm Boden ab. Im Frühjahr können Sie die Abdeckung wieder entfernen. Ist die Minze sehr frostempfindlich, sollten Sie sie lieber im Topf kultivieren.

Topfexemplare sind weniger winterhart

Eine Minze können Sie auch im Topf pflanzen. Doch darin reagiert sie empfindlicher auf Frost. Auch solche Arten, die als sehr winterhart gelten. Denn von allen Seiten des Topfes wird ihr Wurzelbereich von Frost umhüllt. Die Überwinterung sollte nach Möglichkeit in einem Winterquartier erfolgen. Zum Beispiel in einem kühlen und frostfreien Raum. Warme Wohnräume eignen sich dagegen nicht.

Muss die Überwinterung draußen erfolgen, dann beachten Sie folgende Punkte:

  • alle Triebe bodennah abschneiden
  • die Erde mit reichlich Reisig abdecken
  • Topf in Noppenfolie oder Vlies wickeln
  • an einen regen- und windgeschützten Platz stellen
Tipps & Tricks

Hier ist noch eine praktikable Methode, Minze im Topf zu überwintern: Graben Sie sie samt Topf noch vor dem ersten Frost in den Garten ein. Wenn die Zeit für den Neuaustrieb gekommen ist, graben Sie sie wieder aus.