Brennnesseln sind für die meisten Menschen vor allem eines: Ein schmerzhaftes Unkraut, mit dem sie bereits in der Kindheit schmerzhafte Erfahrungen gemacht haben. Auf der anderen Seite handelt es sich aber auch um eine überaus wirksame Heilpflanze, die zudem äußerst schmackhaft ist.
Erinnert geschmacklich an Spinat
Damit möglichst viele der wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben, sollten Sie Brennnessel für die Verwendung in der Küche möglichst frisch gepflückt verarbeiten. In der klassischen Form zerkleinern Sie die gewaschenen Brennnesseln und kochen diese kurz auf. Sie entwickeln dann einen Geschmack, der an Spinat erinnert. Durch das Aufkochen werden die Brennhaare an den Blättern vollständig zerstört, sodass kein unangenehmes Gefühl im Mund droht. Für 500 Gramm Brennnesselblätter benötigen Sie folgende weitere Zutaten:
- 1 Zwiebel
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Gesunder Smoothie
Brennnesseln sind jedoch nicht nur essbar, sondern auch trinkbar. Sie eignen sich nämlich auch zur Verwendung in grünen Smoothies. Auch beim Pürieren werden die Brennhaare an den Blättern unschädlich gemacht, Wenn Sie es lieber etwas klassischer mögen, können Sie Brennnesseln in flüssiger Form aber auch in Form einer Suppe genießen. Hierzu kochen Sie am besten eine Kartoffelsuppe mit Möhren und geben dieser zehn Minuten vor Ende des Kochens eine beliebige Menge an Brennnesselblättern hinzu, ehe Sie alles pürieren. Außerdem lässt sich getrocknete Brennnessel hervorragend zu einem gesunden Tee aufkochen.
Der besondere Kick für Nudeln: Brennnesselpesto
In pürierter Form schmeckt frische Brennnessel aber auch gut zu Nudeln, wenn Sie sie vorher zu einem leckeren Pesto verarbeitet haben. Für etwa eine kleine Schale voll Brennnesselblätter benötigen Sie folgende weitere Zutaten:
- 100 ml Olivenöl
- 30 g Walnüsse
- 20 g Sonnenblumen- oder Pinienkerne
- 1 Knoblauchzehe
- etwas Zitronensaft
- Salz und Pfeffer
Vor dem Pürieren sollten Sie die Nüsse und Kerne in der Pfanne kurz anrösten.