Brombeeren pflanzen – so klappt es

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Brombeeren können praktisch das ganze frostfreie Jahr über ausgepflanzt werden

Brombeeren im eigenen Garten laden zu genussvoller Nascherei ein. Zudem weisen sie eine lange Erntezeit auf. Wer bis spät in den Sommer hinein frische Beeren naschen möchte, ist mit Brombeeren bestens bedient. Sie reifen von Juli bis Oktober. Wie Sie die leckeren Früchte anbauen, erfahren Sie hier.

Diese Brombeersorten eignen sich für den Anbau im Garten

Bevor Sie sich verschiedene Brombeerpflanzen in den Garten holen, sollten Sie sich natürlich über die richtige Sortenwahl einig sein. Prinzipiell gilt, für den Anbau im Garten eignen sich die Wildsorten weniger gut, dafür umso mehr die Kultursorten. Erstere neigen zu einer extremen Ausbreitung, die Wurzeln können mitunter noch Jahre später ihr „Unwesen“ treiben.

Das bedeutet, wilde Brombeeren lassen sich nur mit viel Mühe wieder aus dem Garten entfernen und lassen in ihrem unmittelbaren Umkreis nichts wachsen. Allerdings punkten sie durch ihren vortrefflichen Geschmack, der sehr aromatisch und süß ist.

Kulturbrombeeren sind für den Garten dann doch die bessere Wahl. Sie wuchern weniger stark und ihr Wuchs kann einfacher kompakt gehalten werden. Ihre Früchte sind deutlich größer und etwas weniger aromatisch, schmecken aber auch sehr gut.
Achten Sie beim Kauf einer Kulturbrombeere auf folgende Kriterien:

  • Mit oder ohne Dornen?
  • Schwarze oder rote Früchte?
  • Säulenförmig aufrecht wachsende oder rankende Pflanzen?

Brombeeren richtig anpflanzen

Wichtig ist ein ausreichend tiefes Pflanzloch, da Brombeeren sehr tief wurzeln können. Beachten Sie dabei ein Mindestmaß von 50 Zentimetern, besser sind 70 Zentimeter. Doch das ist nicht alles. Auch wenn sie tief wurzeln, breiten sie sich unterirdisch auch noch weit aus. Vor allem an den Seiten neigen sie dazu, sich flach unter der Erde in die Breite zu bewegen. Deshalb muss das Pflanzloch ebenso breit, wie tief sein.

Setzen Sie die Brombeere in das Pflanzloch ein und füllen Sie es in der Tief und Breite mit lockerer und humusreicher Erde auf. Sinnvoll ist es auch, gleich eine Ladung Düngung mit zu verarbeiten. So sparen Sie sich nachträgliches Düngen, zumindest für einen gewissen Zeitraum. Verwenden Sie dazu reifen Kompost oder Rasenschnitt, der gemulcht ist.

Nach der Pflanzung ist es wichtig, dass Sie die Pflanze ausreichend gießen. Wässern Sie dabei großzügig um die Triebe herum, das ist nicht nur zum Schutz vor Austrocknung wichtig. Es dient auch noch dem sogenannten Einschlämmen. Dabei werden Löcher in der Erde, die sich um den Wurzeln befinden, geschlossen.

Brombeeren sind rankende Gewächse

Viele Brombeersorten neigen dazu, lange Ruten auszubilden. Mit den passenden Standortbedingungen können diese schon mal bis zu vier Meter lang werden. Daher benötigen Sie ein Spalier als Rankhilfe. Wichtig ist es auch, dass Sie die Ruten immer wieder in die gewünschte Richtung leiten, damit sie nicht einfach wild durcheinander wachsen. Da dient auch der Belüftung der einzelnen Ruten. Wächst die Brombeere irgendwann zu einer Art Dickicht heran, ist sie damit anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.